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Chronik

Rauchfangkehrer warnen vor Kaminbränden

Zu dieser Jahreszeit kommt es immer wieder zu Kaminbränden. Die Ursache sind meist Rußablagerungen. Deshalb raten Experten, die Kehrtermine unbedingt einzuhalten.

Vier mal pro Jahr sollte der Rauchfangkehrer vorbeikommen. An Ort und Stelle wird dann entschieden, ob gekehrt wird oder nicht – je nachdem wie viel Ruß sich gebildet hat. Ruß und Ablagerungen im Rauchfang sind die Hauptauslöser für Kaminbrände. „Die Ablagerungen entstehen durch feuchtes oder nasses Brennholz. Wenn es kälter wird und mehr geheizt wird, kann es eben zur Selbstentzündung von diesen Ablagerungen kommen“, so der Innungsmeister der burgenländischen Rauchfangkehrer, Herbert Baumrock.

Rauchfangkehrer bei der Arbeit
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Regelmäßige Kehrungen sind wichtig

Auf Holzqualität achten

Damit es zu keiner Selbstentzündung und in weitere Folge zu einem Kaminbrand sollte einerseits regelmäßig gekehrt werden, anderseits sollte auch auf die Qualität des Brennstoffes geachtet werden. Holz sollte trocken und gut gespalten sein, rät Baumrock. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass ausreichend Sauerstoff dazukommt und der Ofen sauber bzw. die Aschenlade ausgeräumt ist.

Rauchfangkehrer bei der Arbeit
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Solche Ablagerungen können sich entzünden

Sollte es trotz aller Vorkehrungen zu einem Kaminbrand kommen, dann keinesfalls mit Wasser löschen. „Ein Liter Wasser wird zu 1,7 Kubikmeter Wasserdampf. Der Kamin würde springen, explosionsartig“, sagt Baumrock. Im Fall des Falles nicht selbst löschen und Feuerwehr und Rauchfangkehrer verständigen. Werden die Kehrtermine eingehalten, sollte aber nichts passieren, sagt der Experte.