Diese fünf Tage bedeuteten ein Minimum an Grenzwertüberschreitungen bei Feinstaub im Vorjahr, so Umweltlandesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Zum Vergleich: Im Jahr 2003 etwa wurde der Feinstaubgrenzwert an 53 Tagen überschritten. Stationen in Kittsee, Eisenstadt und Oberschützen sowie drei mobile Stationen messen im Burgenland die Luftgütewerte und stellen Belastungen durch Feinstaub, Stickstoffoxide, Schwefeldioxid und Ozon fest.
Lkw-Fahrverbote Teil der Erklärung
Die Gründe für die jetzige positive Entwicklung seien vielfältig, sagte Eisenkopf und nannte als Beispiele Fahrverbote für Lkws bestimmter Abgasklassen und Fahrverbote für Lkw-Schwerverkehr an den Grenzübergängen Klingenbach, Deutschkreutz und Bonisdorf. In der Landwirtschaft muss Gülle innerhalb weniger Stunden in den Boden eingearbeitet werden. Im Straßenverkehr sind bei Streugut nur bestimmte Stoffe und bestimmte Korngrößen erlaubt, eine rasche Reinigung der Straßen ist vorgeschrieben.
Land fördert Heizungstausch
Da Hausbrand neben dem Verkehr einer der Hauptverursacher für Feinstaubemissionen ist, werde im Land der Heizungstausch gefördert, hieß es in einer Presseaussendung der Umweltlandesrätin. Moderne Heiz-Alternativen verbessern die Luft. Um die Luftqualität zu halten und weiter zu verbessern, kündigte Eisenkopf eine Evaluierung des Feinstaub-Maßnahmenkataloges an. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik und die Emissionsforschung Austria sind damit beauftragt. In eine bessere technische Ausstattung des Luftgütereferates werden 140.000 Euro investiert.