Langzeitarbeitslose patrouillieren in den Gemeinden und melden der Polizei Auffälligkeiten. Die Sicherheitspartner gibt es seit rund drei Jahren im Burgenland. Rund 40 Männer und Frauen gehören zum Team. Mittlerweile seien insgesamt 5.875 Meldungen der Sicherheitspartner verzeichnet, sagte Sicherheitsreferent Tschürtz bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt am Freitag.
Diese Meldungen erfolgen zum Teil an die Polizei, zum Teil an Gemeinden und an eine private Sicherheitsfirma. Tschürtz schilderte ein Beispiel: „In Loipersbach hat man gesehen, dass ausländische Staatsbürger in den Gassen unterwegs sind. Die sind dann sogar in ein Haus hineingegangen und danach wurde natürlich auch die Polizei verständigt.“ 15 Prozent der Meldungen seien offene Fenster und Türen bei öffentlichen Gebäuden gewesen, sagte Christian Spuller, der Leiter der Landessicherheitszentrale, wo die Sicherheitspartner eingegliedert sind.
Wunsch: Pensionierte Polizisten als Sicherheitspartner
Nach Vorbild der Bayerischen Sicherheitswacht, wo Freiwillige im Einsatz sind, wünscht sich Tschürtz nun zusätzlich Pensionisten als Sicherheitspartner. Es gebe sicher in jeder Ortschaft, Polizisten, die schon in Pension seien oder Pensionisten, die bei der Feuerwehr seien, die sich dafür interessieren würden. Die Pensionisten sollten Aufwandsentschädigung bekommen, so der Plan.
Land, Bund und AMS tragen bis Ende des Jahres die Kosten für die Sicherheitspartner. Das Land finanziert den Großteil mit 900.000 Euro. Die Zukunft seines Prestigeprojektes sieht der Landeshauptmannstellvertreter realistisch, sie hänge davon ab, ob die FPÖ in der Regierung bleibe.