Das Burgenland ist das Bundesland mit dem höchsten Anteil der über 60-Jährigen. Bei uns leben 86.000 Männer und Frauen die über 60 Jahre alt sind. Mit dem Leitbild soll die Seniorenpolitik der kommenden Jahre gestaltet werden, von Herausforderungen der Digitalisierung bis hin zum Klimawandel, meinte Soziallandesrat Christian Illedits (SPÖ).
„Ältere Menschen leiden besonders unter Wetterkapriolen und Temperaturschwankungen. Es ist hier wichtig sich mit diesem Thema auseinanderzu setzen. Auch ein wichtiger Bereich ist das Wohnen im Alter und die Mobilität“, so Illedits.
Leitbild soll Orientierung bieten
Die burgenländische Seniorinnenpolitik müsse die Lebensqualität älterer Menschen sichern beziehungsweise verbessern. Der Vorsitzende des Landesseniorenbeirates Helmut Bieler forderte vor allem eine generationenübergreifende Solidarität. „Es ist nicht nur wichtig, dass es die staatlichen Pensionen gibt, wie die Wirtschaftskrise gezeigt hat – sondern es ist auch eine Tatsache, dass der staatliche Beitrag seit vielen Jahren bei rund 14 Prozent liegt – das heißt es ist auch finanzierbar“, sagte Bieler.
Das Leitbild soll Orientierung bieten, sagte die Projektleiterein Cornelia Krajasits – angefangen von Änderungen des Pensionsantrittalters bis hin zum Thema Sicherheit. „Es ist ein sehr breiter Themenkomplex, der von Unfallverhütung bis Sicherheit im öffentlichen Raum und in der digitalen Welt reicht. Auch das ist ein sehr breites Feld, welches wir uns vorgenommen haben und wo auch Handlungsempfehlungen formuliert wurden“, so Krajasits. Gefordert wird im Seniorenleitbild die Installierung eines Ombudsmannes oder einer Ombudsfrau als zentrale Anlaufstelle für die ältere Generation.