Arbeitssuchender wartet im AMS
ORF.at/Birgit Hajek
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Politik

Arbeitslosigkeit im Dezember gesunken

Im Dezember ist die Zahl der Menschen ohne Arbeit österreichweit gesunken: 407.872 Personen waren ohne Beschäftigung, ein Rückgang von 1,5 Prozent im Vergleich zum Dezember 2018. Im Burgenland ist die Zahl der Beschäftigungslosen um 0,7 Prozent gesunken.

10.774 Burgenländerinnen und Burgenländer waren im Dezember ohne Job. Dazu kamen 1.538 Menschen in Schulungen. In Summe hatte 12.312 Personen keine Beschäftigung – um 0,7 weniger als im Dezember 2018. Die Zahl der beim AMS gemeldeten Personen geht überall zurück – mit Ausnahme des Bezirkes Jennersdorf: Dort gibt es um 17 Prozent mehr Arbeitslose als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Als Gründe dafür nennt das AMS die Schließung von Betrieben in der näheren Umgebung.

Rückgang bei Jugendlichen und Langzeitarbeitslosen

Erfreut zeigt sich das Arbeitsmarktservice hingegen über die Entwicklung bei den Jugendlichen und den Langzeitarbeitslosen. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen ist um 0,5 Prozent zurückgegangen – jene bei den Langzeitarbeitslosen um 6,8 Prozent. Als langzeitsarbeitslos gelten Personen, die seit mehr als zwölf Monaten keinen Job haben. Das betrifft im Burgenland 1.419 Frauen und Männer – um 104 weniger als noch im Dezember 2018.

Laut dem AMS haben die sozialökonomischen Projekte des Landes gegriffen und so vielen Langzeitarbeitslosen den Weg zurück in die Arbeitswelt ermöglicht. In Summe waren im Dezember 102.000 Burgenländerinnen und Burgenländer unselbstständig beschäftigt – um 1.000 mehr als im Dezember 2018. Für das Jahr 2020 geht das AMS von einem Anstieg der Arbeitslosenzahlen aus. Die Abschwächung des Wirtschaftswachstums lasse darauf schließen, heißt es.

Mehr Arbeitslose in vier Bundesländern

Soziallandesrat Christian Illedits (SPÖ) ist über den Rückgang der Arbeitslosigkeit erfreut. Er verweist darauf, dass die Arbeitslosigkeit in vier Bundesländern in Österreich gestiegen ist – allerdings nicht im Burgenland. „In Zeiten wo die Konjunktur international generell abflaut, wollen wir in unserem Heimatland selbst die nötigen Impulse setzen. Die Anhebung der Investitionsquote auf absolutes Rekordniveau soll Arbeitsplätze sichern und zusätzliche Jobs bringen“, so Illedits.