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Politik

Gemischte Reaktionen auf Türkis-Grün

Auf die sich anbahnende türkis-grüne Koalition auf Bundesebene gibt es aus dem Burgenland unterschiedliche Reaktionen. Während die SPÖ inhaltliche Differenzen zwischen den Parteien sieht, zeigen sich ÖVP und Grüne optimistisch.

Für SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst sind die inhaltlichen Interessen von ÖVP und den Grünen zu unterschiedlich: „Es wird spannend werden, die Ergebnisse zu lesen. Eine der beiden Parteien muss die Hosen runtergelassen haben – anders gibt es sowas nicht“, so Fürst.

ÖVP-Landesparteiobmann Thomas Steiner wiederum betont abermals, dass er mit Türkis-Grün kein Problem habe. „Wir haben erlebt, dass sowohl die SPÖ und natürlich auch die FPÖ nach relativ kurzer Zeit die Sondierungsgespräche beendet haben. Daher war es logisch und klar, dass es Verhandlungen und Gespräche mit den Grünen geben wird. Ich beurteile das daher positiv“, so Steiner.

Petrik: „Dafür sind wir da“

Es sind zwei unterschiedliche Parteien, die ein gemeinsames Programm ausarbeiten müssen, sagt die Landessprecherin der Grünen Regina Petrik. Für sie ist klar, dass es Kompromisse geben müsse. „Wir gehen in die Politik, um etwas zu bewirken und zu verändern. Nicht nur im Klimaschutz, sondern auch im Bereich der Transparenz – da geht schon einiges weiter. Dafür sind wir da, und deswegen werden wir probieren, das gut durchzubringen“, so Petrik.

Kritik an einer möglichen Türkis-Grünen Koalition gibt es von der FPÖ. „Mehr Asyl- und Sozialmissbrauch, weniger Sicherheit und nicht zuletzt massive Mehrbelastungen für burgenländische Autofahrer“, sagt FP-Klubobmann Geza Molnar. Für das Burgenland sei es nun wichtig, dass die Freiheitlichen weiterhin in der Regierung vertreten sind, so Molnar.