Chronik

Chilenische Diebesbande festgenommen

Die Polizei hat jetzt vier Männer im Alter zwischen 17 und 22 Jahren festgenommen. Den Männern aus Chile konnten Einbrüche in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland nachgewiesen werden. Der Schaden beträgt rund 50.000 Euro.

Die Spur der Diebesbande zieht sich durch halb Europa. Im August 2019 dürften die Männer in der französischen Hauptstadt Paris ein Fahrzeug gekauft haben. Damit sind sie laut Polizei Mitte September in die Niederlande nach Amsterdam gefahren. Von dort aus haben die Männer laut Polizeiangaben immer wieder Diebestouren in den Niederlanden und in Deutschland unternommen. Das Trio verübte dabei Wohnungseinbrüche.

Sieben Wohnungseinbrüche in Ostösterreich

Ende September 2019 führt die Spur dann nach Österreich, genauer gesagt nach Ostösterreich. In Wien, Niederösterreich und im Bezirk Neusiedl am See sollen die Männer laut Polizei zumindest sieben Wohnungseinbrüche begangen haben. Bei den Einbrüchen wurden entweder Fenster oder Terrassentüren aufgehebelt. Im Anschluss suchten die Täter den gesamten Wohnbereich nach Schmuck und Bargeld ab. Dabei hinterließen sie meistens ein Chaos. Sie durchwühlten Kästen und Schubläden und warfen Kleidung und Gegenstände auf den Boden.

Am 1. Oktober 2019 fuhren die jungen Männer nach Bratislava in der Slowakei. Bei der Rückreise nach Österreich gerieten sie in eine Grenzkontrolle. Weil sie sich dabei unkooperativ verhalten haben und auch keine Ausweisdokumente vorweisen konnten, wurden die Männer festgenommen. Im Auto fanden die Beamten vermutlich gestohlene Gegenstände, die in weiterer Folge sichergestellt wurden.

Größere Geldsummen nach Hause geschickt

Wie die Polizei mitteilte, verhielten sich die jungen Männer bei den Vernehmungen durch die Polizei auffallend arrogant und uneinsichtig. Dennoch konnte das Hotel ausgeforscht werden, wo sich die Männer zuletzt aufhielten. Dort entdeckten die Beamten offensichtlich gestohlenen Schmuck, Bargeld und andere Wertgegenstände. Auf einem sichergestellten Handy war außerdem ein selbstgedrehtes Video gespeichert, das die Täter beim Aufbrechen eines Standtresors zeigte. Nach den Straftaten versendeten die Täter immer wieder Pakete und überwiesen größere Bargeldsummen in ihr Heimatland Chile. Die vier Beschuldigten wurden in eine Justizanstalt eingeliefert.