Der Trend bei Lebensmitteln gehe in Richtung regionaler Produkte. Daher sei es wichtig diese auch als solche zu kennzeichnen, erklärte Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich: „Wenn man ein verarbeitetes Lebensmittel hat, zum Beispiel einen Striezel, dass man erkennt, woher die Eier kommen, die dort drinnen sind. Dass sie aus Österreich sind, das ist derzeit nicht gekennzeichnet – soll aber so sein – dass die Konsumenten sagen: Ich will ein österreichisches, ein burgenländisches Lebensmittel, dann sollen sie es erkennen können.“
Dadurch soll es zu einer Stärkung der regionalen Landwirtschaft kommen und gleichzeitig die Wertschöpfung im Burgenland gehalten werden, hieß es weiter. Zusätzlich zur Regionalität wurden die gemeinsame Agrarpolitik der EU, der Klimaschutz, die Vermögenssteuer und die EU-Bioverordnung bei der Vollversammlung diskutiert.
Berlakovich: Bio-Bauern schützen
Berlakovich sagte zur Bio-Verordnung: „Bei der Bio-Richtlinie ist es aktuell so, dass durch neue EU-Vorschriften die Weidehaltung bei den tierhaltenden Betrieben jetzt flächendeckend kommen muss. Das ist im Burgenland schwierig, weil das keine solche Tradition hat. Und wir wollen unsere Bio-Bauern schützen, dass sie nicht aus Bio rausfliegen.“
Resolution geplant
Die Landwirtschaft stehe aktuell vor einigen Herausforderungen. „Daher werden wir eine Resolution beschließen, die auf diese Herausforderungen Rücksicht nimmt. Konkret geht es um fünf Punkte für 2020, die unsere Bauern unterstützen sollen auf diesem schwierigen Weg“, so Berlakovich bei der Vollversammlung.