Ihr Buch ist die Suche nach der eigenen Identität, eine moderne Geschichte von Verbundenheit und Autonomie. Es sind Wörter, die von Gerechtigkeit erzählen und Bilder, die Zusammengehörigkeit zeigen. Die Journalistin und Moderatorin Katharina Janoska hat mit ihrem ersten Roman die oft so zerreißend und schonungslos scheinenden Aspekte von Minderheiten, Migration und Vorurteilen in eine liebevolle Wiege gelegt.
Mehr auf die Gemeinsamkeiten gehen
„KriegsROMAn. Die Geschichte einer Familie“ heißt das Werk, in dem Janoska die Schicksale zweier Familien zu einem gemeinsamen verschmelzen ließ, nämlich zu ihrem eigenen. Sie erzählt von einem starken Willen, der sich durch ihre gemeinsame Familienhistorie zieht. Ein Wille, der sich weder auf ethische Wurzeln noch auf ewiges Leiden stützt, sondern auf den Mut zur Selbstbestimmung, ohne dabei die Fäden der eigenen Zugehörigkeit zu durchtrennen.
„Ich versuche immer auf die Gemeinsamkeiten zu gehen, da geht es jetzt nicht nur um Roma, sondern egal welche Ethnie oder religiöse Ansicht oder Sexualität das jetzt betrifft. Mehr auf die Gemeinsamkeiten als auf die Unterschiede zu gehen – das rückt uns alle näher zusammen“, so Janoska.
Auf 235 Seiten, herausgegeben im Eigenverlag "BU&BU, läutet die Tochter des bekannten Komponisten und Volksgruppenangehörigen Ferry Janoska eine Zeit ein, in der persönliches Schicksal und die Auseinandersetzung damit an die Stelle vor ethnische Zugehörigkeit und die damit verbundenen Vorurteile rückt.