Von Demenz betroffen sind meist ältere Menschen und weil die Menschen immer älter werden, rechnen die Experten in den nächsten Jahren mit einem markanten Anstieg der Demenzerkrankungen. Das Oberwarter Demenzzentrum liegt relativ zentrumsnahe. Derzeit sind beide Wohngemeinschaften mit insgesamt 24 Demenzpatienten voll belegt.
Betreiber ist die Diakonie Südburgenland. Eine Einrichtung von der sowohl Patienten, als auch die Angehörigen profitieren, sagte der praktische Arzt und Demenzexperte Klaus Peter Schuh. „Ich glaube schon, dass es eine Erfolgsstory ist. Die Menschen fühlen sich wohl. Sie haben soziale Kontakte, sie können miteinander leben und mit den Aktivitäten, die wir dort setzen können sie ihre Lebensqualität erhalten“, sagte Schuh.
Lebensqualität verbessern
Demenz ist zwar nicht heilbar, aber es gibt Therapien, die die Lebensqualität der Betroffenen signifikant verbessern können. Diese werden von den Krankenkassen aber meist nicht bezahlt. Der Lions-Club-Südburgenland leistete deshalb in den vergangenen Jahren für die Demenzpatientenbetreuung einen Kostenzuschuss von 90.000 Euro, sagte der Präsident Günter Sinz.
„Die Förderung dieser Patienten benötigt einen gewaltigen Personalaufwand -Ergotherapie, Phsyiotherapie, Logopädie – um nur die wichtigsten zu nennen. Das sind Leistungen, die wir mit diesen Spendengeldern zusätzlich finanzieren können“, so Sinz.
Demenz nimmt zu. Die OSG als Eigentümer des Demenzzentrums Oberwart plant daher ein zweites Demenzzentrum in Oberwart zu bauen, sagte OSG-Geschäftsführer Alfred Kollar. „Wir haben bereits Überlegungen angestellt, wo es wie weitergehen kann. Das wissen wir mittlerweile – nämlich hier, am Platz unseres Büros in Oberwart, das wir Ende des nächsten Jahres verlassen, weil wir den Neubau beziehen werden“, so Kollar. Das heißt am jetzigen OSG-Standort soll das nächste Oberwarter Demenzzentrum entstehen.