Samstag und Sonntag standen am Autobahngrenzübergang in Nickelsdorf und Rudersdorf ausländische Reisebusse im Visier der Polizei, so der stellvertretende Leiter der Landesverkehrsabteilung Friedrich Tinhof: „Speziell zu Weihnachten und in der Vorweihnachtszeit wollen wir verhindern, dass Busse mit technischen Mängeln in die Europäische Union, speziell in Österreich hier an der Grenze, eintreten.“
Kontrolle von technischen Mängeln
Beamte der Landesverkehrsabteilung führten bei verdächtigen Bussen eine erste Sichtkontrolle durch. In einer Halle, auf dem Gelände, neben der Autobahngrenzübertrittsstelle wurden die Fahrzeuge von zwei Kfz-Technikern der ASFINAG überprüft. „Es wird geschaut, ob die Gelenke in Ordnung sind, ob Öl verloren wird, in welchen Zustand die Karosserie ist. Es ist dann oft so, dass der technische Zustand nicht okay ist und wir das Kennzeichen abnehmen“, so Tinhof.
Schwerpunktkontrollen medial angekündigt
Die Schwerpunktkontrollen wurden zuvor medial angekündigt – auch bei unseren ungarischen Nachbarn. „Wir haben wirklich eine gute Zusammenarbeit mit der ungarischen Polizei. Wir sind in der Vorwoche zusammengesessen und haben diese Aktion auch angekündigt – das ist Teil unserer Strategie, dass wir medial arbeiten“, so Tinhof.
Bei den Kontrollen in Nickelsdorf und Rudersdorf wurden insgesamt 275 Anzeigen erstattet. 218 Mändel wurden bei den technischen Kontrollen festgestellt. Es wurden 20 Kennzeichen abgenommen, 26 Lenkern wurde die Weiterfahrt aufgrund von fehlenden Ruhezeiten untersagt. Insgesamt wurden 63 Lkw und 28 Busse kontrolliert.
Neun Busse aus dem Verkehr gezogen
Einige Busse wiesen große Mängel auf – neun Busse wurden aus dem Verkehr gezogen. So wurde zum Beispiel einem serbischen Reisebus mit 90 Fahrgästen die Weiterfahrt untersagt, weil ein Radbremszylinder kaputt war, die Sicherheitsgurte funktionslos waren und der Fahrer hatte seine Ruhezeiten nicht eingehalten hatte. Die Fahrt zum Wiener Christkindlmarkt wurde mit einem Ersatzbus fortgesetzt.
Auch einem ungarischen Bus mit 50 Fahrgästen, einem Bus aus Montenegro mit 28 Insassen und einem rumänischen Bus mit 47 Passagieren wurde die Weiterfahrt untersagt.