Romeo Schermann aus Mariasdorf (Bezirk Oberwart) ist der Erste, dessen Projektidee umgesetzt wird. Sein Crowdfundingprojekt ist seit kurzem online. Der Kaviarproduzent benötigt rund 80.000 Euro um weitere Teiche für seine sibirischen Störe anlegen zu können.
Projekte über das Internet finanzieren
Über das Internet können nun Interessierte in verschiedener Förderungen einzahlen und erhalten dafür als Gegenleistung Kaviar und Filets vom Stör für die kommenden fünf Jahre.

Das Projekt sei sehr gut angelaufen, so Romeo Schermann. Zwischen zehn und 15 Prozent habe man bereits erreichen können. Man hoffe nun aber natürlich noch auf die tatkräftige Unterstützung von Kaviarliebhabern und Menschen aus der Region, so Schermann.

Ländlichen Raum weiter stärken
Geld aus der Region soll wieder in die Region fließen. Das ist das Konzept von Crowdfunding Südburgenland. In einer breit angelegten Kampagne möchte der Verein Südburgenland Plus lokale Produzenten ermutigen auf dieses Finanzierungsmodell zu setzen. Mithilfe der EU-Förderschine LEADER können innovative, zukunftsweisende Projekte, die den ländlichen Raum stärken, gefördert werden. Man unterstütze die Unternehmer einerseits im Bereich Beratung, denn Crowdfunding habe zum Teil im Steuer- und Finanzbereich hohe Ansprüche, sagte Südburgenland Plus-Geschäftsführerin Margit Nöhrer. Da müsse man fit sein. Außerdem unterstütze man die Firmen mit Marketing, so Nöhrer.
Über die Internetplattform Crowdfunding Südburgenland können Anbieter und potenzielle Investoren zusammengebracht werden. Die nächsten Projekte stehen bereits in den Startlöchern, wie etwa die Südburgenland-Schnecke aus Stegersbach (Bezirk Güssing), eine entsprechende Zuchtanlage mit Webshop.