Fernwärmerohre
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Umwelt

Eisenstadt: 16,7 Mio. Euro für Fernwärmenetz-Ausbau

Die Energie Burgenland baut ihr Fernwärmenetz in der Landeshauptstadt Eisenstadt aus. Bis 2025 werden rund 16,7 Millionen Euro dafür investiert. Wenn alles fertig ist, sollen durch Fernwärme, für deren Erzeugung ausschließlich Biomasse verwendet wird, jährlich 11.600 Tonnen CO2 in Eisenstadt eingespart werden.

Der Ausbau der Fernwärme in Eisenstadt umfasst zwei Bereiche. Zum einen wird das Kraftwerk Eisenstadt um ein Biomasse-Heizwerk erweitert. Zum anderen soll das bestehende Netz verdichtet und erweitert werden.

„In Richtung Bundesamtsgebäude, Polizei, aber auch Richtung Innenstadt, wo wir quasi die Trasse erweitern wollen, bis hin zum Schloss Esterhazy und von dort auch weiter Richtung Kleinhöflein. Im Zuge dessen wollen wir die zwei bestehenden Teilnetzte im Bereich Feiersteig und im Bereich Landwirtschaftskammer mit dem großen Netz verbinden“, erklärt Matthias Lehner von der Energie Burgenland Fernwärme.

Versorgung von 1.500 Haushalten

Mit dem Ausbau der Fernwärme in Eisenstadt soll so viel Wärme erzeugt werden, dass rund 1.500 Haushalte versorgt werden könnten. Wesentliche Großkunden sind das Bundesamtsgebäude der Polizei und auch das Hochhaus in Eisenstadt ist bereits vor Kurzem von Öl auf Fernwärme umgestellt worden – ein Beitrag für den Klimaschutz in Eisenstadt, sagt Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP). „Wenn man sich hier die Rechnung anschaut, dann wird allein durch das Hochhaus eine ganze Menge an CO2 eingespart: 330 Tonnen CO2“, so Steiner.

Noch mehr CO2 einsparen

Fernwärme auf Basis von nachhaltiger Biomasse sei für eine grüne Energiezukunft von großer Bedeutung, sagt auch Energie-Burgenland-Vorstandsdirektor Alois Ecker und rechnet vor, wieviel CO2 das gesamte Fernwärme-Projekt in Eisenstadt einspart.

„So hatten wir bis vor der Umsetzung dieses jetzigen Projekts eine CO2-Ersparnis im Vergleich zu herkömmlichen Energieträgern von ungefähr 4.200 Tonnen per anno. Wenn wir unser Projekt umgesetzt haben, dann werden wir diese Ersparnis ungefähr verdreifachen“, so Ecker.

Die Energie Burgenland Fernwärme hat derzeit neun Standorte im ganzen Land. Die Biomasse dafür wird aus Waldrestholz gewonnen, heißt es.