Politik

Reaktionen zur Steiermark-Wahl

Bei der Landtagswahl in der Steiermark ist die ÖVP klar voran, SPÖ und FPÖ verlieren stark. Entsprechend unterschiedlich fallen die politischen Reaktionen der Parteien im Burgenland aus.

Die ÖVP eroberte am Sonntag bei der Landtagswahl in der Steiermark mit deutlichen Zugewinnen Platz eins. Zugewinne gab es auch für die Grünen. Deutliche Verluste mussten FPÖ und SPÖ hinnehmen – mehr dazu in steiermark.ORF.at und news.ORF.at.

Steiner: „Großartiger Erfolg“

Der burgenländische ÖVP-Landesparteiobmann Thomas Steiner sprach angesichts der Zugewinne der steirischen Volkspartei von einem „großartigen Erfolg". Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer habe mit seinem Team in den vergangenen Jahren „hervorragende Arbeit mit Hausverstand für die Steirerinnen und Steirer geleistet“, so Steiner.

Zu möglichen Auswirkungen auf die burgenländische Landtagswahl im Jänner, sagte Steiner: „Eine Landtagswahl ist nicht auf eine andere Landtagswahl umzulegen, aber es ist schon ein gutes Zeichen, dass die Volkspartei von den Menschen so gut angenommen und die Politik unterstützt wird“, so Steiner.

Fürst: „Keine Auswirkungen auf das Burgenland“

SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst bezeichnete das Abschneiden der steirischen Sozialdemokraten als „achtbares Ergebnis mit einem bitteren Beigeschmack“. Das Abschneiden der SPÖ Steiermark müsse „im Lichte der Ereignisse im Jahr 2015 bewertet werden, wo der damalige Landeshauptmann Franz Voves den Landeshauptmann-Sessel an die ÖVP verschenkt hat, weil ihn diese politisch erpresste. Viele Wählerinnen und Wähler der SPÖ Steiermark haben das damals nicht verstanden, das wirkt noch bis heute nach“, so Fürst.

Es gebe an dem SPÖ-Ergebnis aber „überhaupt nichts zu beschönigen“, so Fürst. Auswirkungen auf das Burgenland sehe er nicht, es gebe hier völlig andere Voraussetzungen: „Starker Landeshauptmann, starke Themen, starkes Regierungsteam, starke Organisation“.

Tschürtz: „Burgenland liegt immer über Österreichschnitt“

Seit der EU-Wahl pendle sich die FPÖ bei jeder Wahl in der steirischen Größenordnung ein, sagte FPÖ-Klubobmann Geza Molnar „Das stimmt uns im Burgenland im Hinblick auf den Jänner durchaus positiv“, so Molnar.

„Wenn man das gesamt betrachtet, liegt die FPÖ jetzt überall so zwischen 15 und 17 Prozent. Das Burgenland liegt immer über dem Österreichschnitt. Das heißt, ich glaube schon, dass wir im Burgenland sehr gut abschneiden werden“, sagte auch Landesparteiobmann Johann Tschürtz-

Petrik: „Historisches Ergebnis“

Die Landessprecherin der Grünen, Regina Petrik, bezeichnete das Ergebnis der steirischen Grünen als „historisch“. Dieses Ergebnis bringe zwar „neuen Rückenwind“, dennoch habe jede Landtagswahl ihre eigenen Dynamiken. Im Burgenland werde das Vorzugsstimmen-Wahlsystem großen Einfluss auf das Ergebnis haben, so Petrik.

„Daher werden wir bei der burgenländischen Landtagswahl inhaltlich genauso wie im Bund und in der Steiermark auf die zentralen Themen Natur-, Umwelt- und Klimaschutz setzen, auf sozialen Zusammenhalt und auf Transparenz und Kontrolle“, so Petrik.

LBL: „Exzessiver FPÖ-Postenschacher abgewählt“

Vom Bündnis Liste Burgenland (LBL) heißt es nach den FPÖ-Verlusten in der Steiermark, dass der „exzessive FPÖ-Postenschacher im Bund“ abgewählt worden sei. Im Burgenland werde die FPÖ unter zehn Prozent fallen.