Kletterturm im Kindergarten Krensdorf
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Chronik

Ermittlungen gegen Kindergartenpädagogin eingestellt

Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen eine Kindergartenpädagogin im Kindergarten Krensdorf (Bezirk Mattersburg) eingestellt. Eine Mutter hatte vergangenen Mai den Vorwurf erhoben, dass Kinder unter anderem an Stühlen festgeschnallt worden sein sollen. Daraufhin wurde Anzeige erstattet.

Der Leiter der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, Erich Mayer, bestätigte dem ORF Burgenland einen Bericht in der BVZ. Die Freiheitsentziehung, das Quälen oder Vernachlässigen von Minderjährigen hat sich laut Staatsanwaltschaft nicht erhärtet, auch die anderen Vorwürfe konnten nicht nachgewiesen werden. Daher seien die Ermittlungen eingestellt worden, sagte Mayer.

Kindergarten Krensdorf
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Kindergarten Krensdorf

Kindergartenpädagogin weiter dienstfrei

Eine Mutter, die die Vorfälle angezeigt hatte, soll selbst Pädagogin in der Kinderkrippe sein. Einmal soll sie Zeugin eines Vorfalls gewesen sein. Eine Kollegin hätte ein Kind zur Strafe an einen Stuhl geschnallt. Sie soll den Kindern gedroht haben, sie bekämen nichts zu essen oder zu trinken, wenn sie nicht sitzen bleiben würden. Der beschriebene Fall soll sich vor inzwischen zwei Jahren ereignet haben.

Es folgte eine Anzeige bei der zuständigen Stelle im Land und der Staatsanwaltschaft. Die Kindergartenpädagin wurde dienstfrei gestellt. Wie es nach der Einstellung des Verfahrens weitergeht, ist noch offen. Die Kindergartenpädagogin ist weiter dienstfrei gestellt. Der Bürgermeister der Gemeinde, Karl Izmenyi (ÖVP), wollte bis zu einer Stellungnahme noch die Einspruchsfrist abwarten.