Einander besser kennen und verstehen lernen – das war das Hauptziel des Projektes „Plattform für interkulturelle Begegnungen“. Durch gemeinsamen Sprachunterricht, Ausflüge und Erzählcafes sei das gelungen, sagte Barbara Mayer, Geschäftsführerin des Literaturhauses Mattersburg.
„Durch die Arbeit lernt man die Leute natürlich auch wirklich gut kennen und man erkennt, wie schwierig die Situation für jeden Einzelnen ist, sich im Alltag umzustellen und sich in der Lebensweise umzustellen“, sagte Mayer. Eine große Rolle beim Kennenlernen haben auch Bücher und Lesungen gespielt. Dadurch wurde mehr Wissen über die unterschiedlichen Kulturen vermittelt.
Mehr als 100 Teilnehmer
Die Projektkosten von zirka 80.000 Euro sind vom Literaturhaus Mattersburg und vom Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes co-finanziert worden. Mehr als 100 Asylwerberinnen und Asylwerber und viele Interessierte aus dem Bezirk Mattersburg haben an dem Projekt teilgenommen.
Über die hohe Teilnehmeranzahl ist Mayer sehr erfreut. „Also ich muss sagen, ich war erstaunt und ich ich freue mich sehr, dass das Projekt einfach auf großes Interesse gestoßen ist, ich merke es von der Seite der Ankommenden. Es ist wirklich eine Möglichkeit, die man bereitstellen kann, für eine erste Orientierung um auch soziale Kontakte zu knüpfen“, so Mayer.
Das Projekt ist zwar offiziell abgeschlossen, das Programm möchte man aber beibehalten. Die nächste Möglichkeit zum interkulturellen Austausch gibt am 14. November bei einem Erzählcafe in der Bibliothek des Literaturhauses.