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Wirtschaft

Martini kurbelt heimische Wirtschaft an

Rund um Martini findet in vielen Gemeinden Veranstaltungen statt, vor allem rund um den Neusiedler See. Dabei stehen nicht nur die Martinigans, sondern auch der Wein im Vordergrund. Touristen nehmen das Angebot gerne in Anspruch und kurbeln so die Wirtschaft im Burgenland an.

Im November ist das Burgenland kleine klassische Urlaubsregion. Dementsprechend schwierig war die Situation in der Vergangenheit für den Tourismus. Durch zahlreiche Veranstaltungen rund ums Martiniloben änderte sich diese Situation, besonders im Seewinkel.

Die Veranstaltungen seien in der Region für den Tourismus, für die Weinwirtschaft und die Gastronomie „von höchster Bedeutung“, sagt Stefan Schindler, Geschäftsführer von Neusiedler See Tourismus. Man habe im November zirka 60.000 Nächtigungen zu verzeichnen, es kommen auch viele Tagesgäste, so Schindler.

Martini in Eisenstadt
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Martini in Eisenstadt zieht tausende Menschen an

Vereinzelt Veranstaltungen im restlichen Burgenland

Im restlichen Burgenland gibt es zu Martini nur vereinzelt Veranstaltungen. Dabei stehe eher das Thema „Gans Burgenland“ im Vordergrund, erklärt Hannes Anton, Geschäftsführer von Burgenland Tourismus. Mittlerweile gelinge es gut, diese Saison mit dem Martiniloben und den kulinarischen Veranstaltungen zu beleben, so Anton.

Insgesamt 4,5 Millionen Euro Umsatz

In Illmitz werden 28 Winzer am Martiniloben teilnehmen. Für sie sind die Veranstaltungen auch wichtig, um künftige Kunden zu akquirieren. „Martini ist für den Weinkunden, der erste Kontakt. Man nimmt sich Zeit mit den Weinkunden zu plaudern. Und das wollen ja die Leute“, sagt etwa Heidi Galumbo.

Insgesamt werden bei den Veranstaltungen rund um Martini mehr als 4,5 Millionen Euro Umsatz gemacht. Das macht das Fest zu einer wichtigen Umsatzquelle für Winzer, Hoteliers und Gastronomen.