Die anfallenden Kosten für die Vorsorgeuntersuchungen werden zur Gänze von der Krankenkasse übernommen. So sollen Krankheiten wie zum Beispiel Krebs oder Diabetes vorzeitig erkannt werden. Mehr als 54.000 Menschen haben im Vorjahr diese Möglichkeit in Anspruch genommen. Das entspreche einem Plus von 3,5 Prozent im Vergleich zum Jahr davor, hieß es dazu von der Burgenländischen Gebietskrankenkasse.
Burgenland bundesweit Spitzenreiter
Umgerechnet auf die Gesamtzahl der Versicherten im Burgenland bedeutet das, dass jeder vierte Versicherte im Burgenland sich untersuchen ließ. Im Bundesländervergleich liegt das Burgenland damit an der Spitze. In Niederösterreich etwa nimmt beispielsweise nur jeder Zwanzigste das Angebot der Vorsorgeuntersuchungen an.
Schwere Krankheiten rechtzeitig erkennen
Den Versicherten entstehen bei den Untersuchungen keine Kosten. Es geht vor allem darum, potenzielle Erkrankungen so rasch wie möglich zu erkennen. Krebs und Diabetes, aber auch Hinweise auf Herzinfarkte oder Schlaganfälle sollen so frühzeitig erkannt und verhindert werden. So werden etwa Blutbild und Cholesterinspiegel kontrolliert. Wenn dieser zu hoch ist, ist das ein Anzeichen für ein gesteigertes Herzinfarktrisiko.
November Monat der Männergesundheit
Gerade jetzt im November sind Männer dazu aufgerufen, eine Vorsorgeuntersuchung in Sachen Prostata zu machen. Der November gilt international als Monat der Männergesundheit und ist in der Community als „Movember“ bekannt. Das Symbol dazu ist der Schnurrbart, den sich viele Männer im November stehenlassen, um auf Männergesundheitsthemen aufmerksam zu machen. Im Burgenland erkranken jährlich rund 170 Männer an einem Prostatakarzinom. Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen kann man dieser Erkrankung vorbeugen.