Robert Hergovich, Christian Illedits
ORF/Herbst
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Soziales

SPÖ: Pflege bringt Impulse für Wirtschaft

Mit 1. November werden sich 30 bis 40 Personen als pflegende Angehörige bei der Pflege Service Burgenland anstellen lassen, sagte am Freitag SPÖ-Soziallandesrat Christian Illedits. Der Pflegebereich bringe auch wichtige Impulse für die heimische Wirtschaft, sagen Illedits und Arbeitsmarktsprecher Robert Hergovich.

Im Burgenland sind derzeit 1.200 Menschen im Bereich der Pflege beschäftigt. In den kommenden vier bis fünf Jahren werde man weitere 200 bis 300 Fachkräfte benötigen, sagte Soziallandesrat Christian Illedits einmal mehr. Wichtig sei es daher die Ausbildungen im Pflegebereich finanziell zu unterstützen. Der 100 Stunden Heimhilfe-Basiskurs, den die pflegenden Angehörigen absolvieren müssen, ist etwa gratis. „Wenn jemand dann mit der Betreuung seines Angehörigen ein Ende findet – aus unterschiedlichen Gründen – dann kriegt er 300 Stunden dazu noch angeboten und dann ist er ausgebildeter Heimhelfer oder Heimhelferin“, so Illedits.

Gute Jobaussichten

Außerdem verweist Illedits auf bestehende Ausbildungsprogramme im Pflegebereich von der Handelsschule bis zur FH. Gute Jobaussichten gebe es aber nicht nur für Pflegefachkräfte – auch die heimische Baubranche wird vom Ausbau der Pflege-Infrastruktur profitieren. „Die Investitionssumme, die wir in den nächsten zwei Jahren bei diesen baulichen Maßnahmen umsetzen werden, beträgt rund 30 Millionen Euro. Insgesamt heißt das aber auch, dass wir 200 bis 300 Menschen insgesamt auf diesen Baustellen beschäftigt haben werden“, sagte Illedits.

Bereits im kommenden Frühjahr soll der Baustart bei fünf Projekten erfolgen. „Die fünf sind fixiert mit dem Altenwoh- und Pflegeheim Zurndorf, dem Altenwoh- und Pflegeheim Schandorf, dem Altenwohn- und Pflegeheim-Ausbau in Draßburg, in Olbendorf und das Fünfte sind die neuen betreuten Wohnformen, das sind insgesamt drei, das wird stattfinden in Sieggraben, in Schattendorf und in Rohrbach“, so Illedits.

Investitionen wirken sich auf Wirtschaft aus

Deutliche Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt durch den Pflegeplan des Landes sieht auch SPÖ-Arbeitsmarktsprecher Robert Hergovich."Kurzfristig, aber auch mittelfristig durch die Investitionen. Das von Landesrat Illedits vorgelegte 21 Punkte Programm ist wirklich ein ‚Best Practice‘ Modell", so Hergovich. Dieses Modell werde auch in anderen Bundesländern mit großem Interesse verfolgt, so Hergovich