Raiffeisenbank in Tschurndorf
ORF/Kanitsch
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Chronik

Tschurndorf: U-Haft nach Banküberfall

In Tschurndorf – einem Ortsteil von Weppersdorf – (Bezirk Oberpullendorf) ist am Freitagvormittag eine Bankfiliale überfallen worden. Der 38-jährige Täter wurde laut Landespolizeidirektion Burgenland innerhalb einer Dreiviertelstunde gefasst. Über ihn wurde die Untersuchungshaft verhängt.

Gegen 9.30 Uhr am Freitagvormittag wurde die Raika Tschurndorf überfallen. Der 38-jährige Mann forderte die alleine in der Filiale anwesende Bankangestellte durch bedrohliches Auftreten auf, ihm in ein mitgebrachtes Stoffsackerl Bargeld auszuhändigen.

Mutmaßlicher Täter konnte vorerst flüchten

Der mutmaßliche Täter konnte vorerst mit einem Auto flüchten. „Die Kollegen haben sofort eine Alarmfahndung ausgelöst. Eine Streife ist zum Tatort gefahren und hat eine Bankangestellte zum Täter befragt – er war weder vermummt noch bewaffnet. Die Bankangestellte konnte eine gute Personenbeschreibung abgeben. Wir haben auch ein Kennzeichen erfahren und haben die Zulassungsanfrage gemacht", so Marion Bieler von der Landespolizeidirektion.

Mann zu Hause festgenommen

Bereits um 10.12 Uhr konnten die Polizisten den 38-jährigen Mann aus dem Bezirk Oberpullendorf an seiner Wohnadresse festnehmen. Der Zugriff selbst verlief laut Polizei unspektakulär, der Mann ließ sich widerstandslos festnehmen. Bei der Beute handle es sich um einen niedrigen fünfstelligen Geldbetrag. Der Tatverdächtige hat die Tat gestanden, als Motiv nannte er seine triste finanzielle Lage. Über ihn wurde die U-Haft verhängt

Es war bereits der zweite Banküberfall in Tschurndorf in den vergangenen zwei Jahren. Erst Anfang Oktober 2017 hatte ein 51-jähriger Mann die Filiale überfallen. Er wurde neun Tage später gefasst und 2018 zu dreieinhalb Jahren unbedingter Haft verurteilt.