Es ist „Die Angst des Tormanns beim Elfmeter“ die Peter Handke mit dem Burgenland verbindet. Die Inspiration für seinen 1970 erschienenen Roman hat Peter Handke in Neumarkt an der Raab (Bezirk Jennersdorf) gefunden, wo er im September 1968 für einige Wochen gelebt hat – und zwar im Atelierhaus gemeinsam mit dem Maler, Bühnenbildner und Jazzmusiker Peter Pongratz.
Dorfwirtin als Vorlage für weibliche Hauptfigur
Die Wirtin des „Grenzgasthofes“ diente Handke als Vorbild für die weibliche Hauptfigur im Roman. Im Jahr 1972 wurde „Die Angst des Tormanns beim Elfmeter“ von Wim Wenders an den Originalschauplätzen in Neumarkt an der Raab verfilmt. „Ich habe einfach das Modell gehabt, dass ich die Schizophrenie nicht unbedingt als Krankheit betrachten muss, sondern als freiwilligen Rückzug völlig auf sich selber“, sagte Handke damals in einem Interview.
Wirtin erzählt von Peter Handke
Die damalige Dorfwirtin von Neumarkt an der Raab diente als Vorlage für die weibliche Hauptfigur in „Die Angst des Tormanns beim Elfmeter“ von Peter Handke.
Erster Besuch in Neumarkt nach 51 Jahren
Erst heuer im August ist Peter Handke gemeinsam mit seiner Ehefrau Sophie nach 51 Jahren für einen Kurzbesuch nach Neumarkt an der Raab zurückgekehrt. Auf dem Programm stand ein Spaziergang durch den Ort und ein Besuch in seiner ehemaligen Wirkungsstätte, dem Atelierhaus. Seit Donnerstag darf sich Peter Handke offiziell in die prominente Liste der Literaturnobelpreisträger einreihen.