Genre Bild Rettung Rotes Kreuz Unfall
Österreichisches Rotes Kreuz/Anna Stöcher
Österreichisches Rotes Kreuz/Anna Stöcher
Chronik

Oberwart: Neue Rot-Kreuz Stelle

In Oberwart wird eine neue Bezirksstelle des Rotes Kreuzes errichtet. Im Frühling 2020 wird mit dem Bau, der rund ein Jahr dauern soll, begonnen. Das alte Gebäude ist bereits stark sanierungsbedürftig und entspricht außerdem nicht mehr den aktuellen Standards für den Rettungsdienst. Mit Spenden kann man den Neubau unterstützen.

Der Gebäudezustand ist schlecht, die Garagen für die Rettungsautos zu klein, und es gibt keinen Schulungs- oder Lehrsaal – aus diesen Gründen hat man sich beim Roten Kreuz Oberwart schlussendlich gegen eine Sanierung und für einen Neubau entschieden. Die alte Bezirksstelle kann trotzdem noch sinnvoll genutzt werden, so Tanja König, die Geschäftsführerin vom Roten Kreuz Burgenland: „Insbesondere für die Katastrophenhilfe und für die Schnelleinsatzgruppen und wir brauchen auch andere Räume für Jugendgruppen.“

Kosten: Vier Millionen Euro

Der Bau der neuen Bezirksstelle wird rund vier Millionen Euro kosten. Derzeit versucht man mit Crowdfunding den Parkplatz für ein Rettungsauto zu finanzieren. „Wunderschön wäre, wenn wir einen kompletten Stellplatz finanzieren könnten. Wir haben das mit 20 Quadratmetern berechnet, das heißt es wären 24.000 Euro. Wir freuen uns sehr, dass im Crowdfunding jetzt schon ein ganzer Quadratmeter erreicht werden konnte, also 1.200 Euro haben wir schon“, sagte König.

Größte Dienststelle im Burgenland

Das neue Gebäude soll mit Garagen und Waschbox für die zwölf Autos insgesamt rund 1.800 Quadratmeter groß werden. Die Bezirksstelle in Oberwart ist die größte im Burgenland. Rund eine Million Dienststunden sind hier schon freiwillig geleistet worden. „Wenn man diese freiwilligen Dienststunden bewertet, dann würde das eine Summe von 30 Millionen Euro ergeben, die hier freiwillig, unentgeltlich für die Bevölkerung erbracht wurden“, so König.

Neben 21 Zivildienern und 20 hauptberuflichen Sanitäter sind dort derzeit 500 freiwillige Mitarbeiter beschäftigt.