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Wasserstoff für klimafreundliche Mobilität

Unter dem Titel „Mit Wind zur Wasserstoffregion“ hat das Land Burgenland am Mittwochabend zu einer Informationsveranstaltung nach Neusiedl am See geladen. Es wurde diskutiert, wie eine klimafreundliche Mobilität in Zukunft aussehen könnte.

50 Prozent der mit dem Auto zurückgelegten Strecken sind kürzer als fünf Kilometer – eine Strecke die von vielen Menschen locker auch mit dem Fahrrad bewältigt werden kann.

Komfortzone verlassen

Genau bei diesem Thema setzte Günther Lichtlbau vom Umweltbundesamt in seinem Vortrag an. Technologie alleine kann den Klimawandel nicht bremsen, sagte der Experte und forderte auch eine Verhaltensänderung der Menschen ein. Verkehrslandesrat Heinrich Dorner (SPÖ) sieht das ähnlich: „Ich denke, wir müssen beginnen, und das ist auch heute in einigen Vorträgen herausgekommen, dass wir aus der gemütlichen Komfortzone herauskommen, und uns wieder zum Thema Zufußgehen und Radfahren hinbewegen“, so Dorner.

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In ganz Österreich gibt es 37 gibt mit Wasserstoff betriebene Pkw

37 mit Wasserstoff betriebene Pkw in Österreich

Die Fortbewegungsmittel sollen in Zukunft also möglichst klimaschonend sein. Dazu wurden in Neusiedl auch technologische Lösungsansätze vorgestellt. Elektroautos sind auf den burgenländischen Straßen längst keine Seltenheit mehr – mit Wasserstoff betriebene Pkw hingegen schon. 37 gibt es davon derzeit in ganz Österreich.

Windstrom zu Wasserstoff

Weit mehr Potential als im Individualverkehr hat Wasserstoff im Schwerverkehr. Im Bezirk Neusiedl am See arbeitet die Energie Burgenland an einem konkreten Projekt. Eine Wasserstoffherstellungsanlage „soll den Windstrom der produziert wird, direkt in Wasserstoff umwandeln und dieser Wasserstoff soll für den Betrieb von Bussen im Bezirk Neusiedl verwendet werden“, erklärte Wolfgang Trimmel, der Geschäftsführer der Energie Burgenland Windkraft. Ab dem Jahr 2022 sollen die Busse dann unterwegs sein. Und das klimafreundlich und ohne den Ausstoß von CO2.