Basaltwerk Pauliberg
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Wirtschaft

Pauliberg als Basaltlieferant für S31-Ausbau

Der Pauliberg, ein erloschener Vulkan nahe Landsee, dient seit mehr als 70 Jahren als Basaltquelle. Ein Gestein, das vor allem im Straßenbau verwendet wird – so auch jetzt für den Sicherheitsausbau der Burgenland-Schnellstraße (S31).

Der Pauliberg gilt als Hauptlieferant für den Basalt der derzeit auf der S31 verbaut wird. Vor vielen Millionen Jahren war der heute 761 Meter hohe Berg im Bezirk Oberpullendorf ein aktiver Vulkan. Heute wird auf einer Betriebsfläche von 35 Hektar, also rund 50 Fußballfeldern, Basalt abgebaut.

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Auf einer Fläche von 35 Hektar wird Gestein abgebaut

400.000 Tonnen Gestein pro Jahr

21 Mitarbeiter arbeiten aktuell im Steinbruch. An der Waage an der Ausfahrt herrscht momentan Hochbetrieb. Jedes Jahr werden rund 400.000 Tonnen Gestein abtransportiert. Basalt ist Hauptbestandteil von Asphalt und aktuell sorgt der Sicherheitsausbau der S31-Burgenland-Schnellstraße für einen erhöhten Bedarf. „Im Baugeschäft hängen wir immer an der Konjunktur. Aktuell beschäftigt uns eben die Verbreiterung und der Sicherheitsausbau der S31. Da sind wir durch unsere direkte Lage neben dieser Baustelle Hauptlieferant“, so Geschäftsführer Peter Fischer. Es sei aber nicht nur die Lage sondern auch die gute Qualität des Basalts.

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„Es gibt wenige Materialien in Österreich, die diese hohe Beanspruchung von Autobahnen und Schnellstraßen erfüllen können. Wir haben diese entsprechende Abriebfestigkeit. Wenn man auf der Straße bremst wird eine Reibungsverbindung zwischen Straße und Gummi aufgebaut und da ist unser zähes Material am besten“, so Fischer.

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Der Basalt vom Pauliberg gilt als besonders widerstandsfähig

Esterhazy möchte weiter investieren

Vor mittlerweile zehn Jahren haben die Esterhazy-Betriebe das Basaltwerk übernommen. Seither wurden rund drei Millionen Euro investiert, unter anderem in die elektronische Steuerung, die Überwachung der Anlagen und die Arbeitsplatzsicherheit. Abgebaut darf auf dem Pauliberg zumindest noch bis zum Jahr 2064 werden, das geht aus einer Umweltverträglichkeitsprüfung aus dem Jahr 2016 hervor.

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Eine Fläche von bis zu 19 Hektar gilt als potentielles Erweiterungsgebiet

In Zukunft sind weitere Investitionen geplant. Das potentielle Erweiterungsgebiet des Steinbruchs ist rund 19 Hektar groß. Man werde jetzt die weiteren Planungsschritte machen, um die in die Jahre gekommene Anlage auf den neuesten Stand der Technik zu bringen, auch was Emissionen und Nutzbarkeit anbelange, so Fischer.