Stau vor dem Gelände der Zuckerfabrik
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Chronik

Staus wegen Abrissarbeiten bei Zuckerfabrik

Wer an der Zuckerfabrik in Siegendorf vorbei zur Arbeit fahren muss, braucht derzeit viel Geduld. Denn wegen Abrissarbeiten auf dem Gelände sind derzeit zwei Fahrstreifen auf der B16 gesperrt.

Viele Autos und wenig Platz – das ergibt in den meisten Fällen Stau. Statt vier Fahrstreifen sind auf der B16 bei der Siegendorfer Zuckerfabrik im Moment nur zwei freigegeben. Deshalb geht es dort täglich sehr zäh dahin. Am Morgen rollt die Verkehrskolonne im Schritttempo von der Grenze bei Klingenbach in Richtung der Autobahn A3 – am Abend dann in die entgegengesetzte Richtung. Man haben zunächst zwei Straßenbrücken abgerissen und werden jetzt circa zwei Monate brauchen um den Abriss des Hauptgebäudes der Zuckerfabrik durchzuführen, sagte Eigentümer Anton Krobath.

Kurzer Stau vor dem Gelände der Zuckerfabrik
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Vor der Baustelle kommt es immer wieder zu Verzögerungen

Baufällig: Dachteile stürzten sogar auf Fahrbahn

Das Hauptgebäude ist bereits seit längerem baufällig. Bei starkem Wind sind in der Vergangenheit sogar Teile des Daches auf die Fahrbahn gestürzt. Im Dezember 2017 musste die B16 deshalb sogar für einen Tag von der Bezirkshauptmannschaft Eisenstadt-Umgebung gesperrt werden. Zu solchen Gefährdungen soll es in Zukunft dann nicht mehr kommen.

Abrissgebäude
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Das Hauptgebäude der Zuckerfabrik ist baufällig geworden

Es gehe dabei um den straßenseitigen Komplex mit einer Länge von 120 Metern, einer Höhe von circa 30 Metern und einer Tiefe von ungefähr 40 Metern, so Krobath. Man haben für diese Gebäude einfach keine Verwendung gefunden und dazu komme, dass sich im Laufe der Zeit mehrere Sturmschäden ergeben hätten, so dass man sich dazu entschlossen habe, das Gebäude wegzureißen. Wie die freiwerdenen Flächen in Zukunft genutzt werden ist unklar. Fix ist: Staugefahr besteht in Siegendorf zumindest noch bis zum 18. Oktober. Bis dahin bleiben die zwei Fahrstreifen neben dem Abrissobjekt noch gesperrt.