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Chronik

Rechnitz: Zwei Tote bei Verkehrsunfall

In der Nacht auf Donnerstag ist es bei Rechnitz (Bezirk Oberwart) zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Dabei wurden zwei Männer getötet und einer schwer verletzt. Unfallursache dürfte überhöhte Geschwindigkeit gewesen sein, so die Polizei.

Gegen 22.15 Uhr fuhr ein 18-jähriger Mann aus dem Bezirk Oberwart auf der Geschriebensteinstraße (B56) von Rechnitz (Bezirk Oberwart) kommend in Richtung Lockenhaus (Bezirk Oberpullendorf), so die Polizei. Er und sein 18-jähriger Beifahrer aus Wien waren angegurtet. Im Fond befand sich ein 20-jähriger Mann, ebenfalls aus Wien.

Der Lenker kam in einer Rechtskurve – vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit – links von der Fahrbahn ab, prallte gegen einen Baum und kam etwa vier Meter unterhalb des Straßenniveaus im Wald auf dem Dach zu liegen. Der 18-jährige Lenker und sein gleichaltriger Beifahrer starben noch an der Unfallstelle. Einer der beiden war ein Schüler der HTL Pinkafeld. Der im Fond sitzende Mann erlitt schwere Verletzungen. Er konnte noch einen Notruf absetzen, aber nicht seinen Standort bekanntgeben.

Schwierige Suche

Für die Beamten gestaltete sich die Suche nach dem Unfallort schwierig. Nach einer Handypeilung suchten vier Streifen des Bezirkes Oberwart nach dem verunglückten Fahrzeug. Entdeckt wurde der Pkw schließlich, nachdem sich zwei Jugendliche aus Rechnitz bei der Polizeiinspektion Rechnitz gemeldet hatten.

Sie berichteten, dass sie mit ihrem Fahrzeug ebenfalls von Rechnitz nach Lockenhaus fahren wollten. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit hätten sie das Fahrzeug vor ihnen allerdings aus den Augen verloren, auch telefonisch könnten sie die Insassen nicht erreichen. Danach suchten die Polizisten mehrmals die Strecke zwischen Rechnitz und Lockenhaus ab.

Schwerverletzter wurde ins Krankenhaus gebracht

Nachdem von den Beamten die Strecke mit Scheinwerfern ausgeleuchtet wurde, konnten sie die Unfallstelle finden. Die Bergung des Verletzten gestaltete sich äußerst schwierig, da sich ein etwa 40 Zentimeter dicker Baum in die erste Reihe des Fahrzeuges gebohrt hatte. Dieser musste vor der Bergung herausgeschnitten werden.

Der Schwerverletzte wurde in das Krankenhaus Oberwart gebracht und im Schockraum behandelt. Die Angehörigen der beiden tödlich Verunglückten wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut. Mehr als zwei Stunden waren Rettung, Feuerwehr und Polizei im Einsatz, hieß es aus der Landessicherheitszentrale. Die Unfallstelle war in dieser Zeit für den Verkehr gesperrt.