Derzeit herrscht auf dem 22 Hektar großen Areal Baustopp. Grund dafür ist, dass die Naturschutzorganisation „Alliance for nature“ mit Sitz in Wien jetzt beim Landesverwaltungsgericht Burgenland Beschwerde eingereicht – so auch ein unmittelbarer Anrainer, der eine erhebliche Lärmentwicklung befürchtet. Das Landesverwaltungsgericht bestätigt, dass derzeit ein Verfahren läuft.
Ungewissheit über Dauer des Verfahrens
Seitens des Unternehmens ist man aber optimistisch: „Es sind durchwegs alle Bescheide, Genehmigungen und Gutachten positiv ausgefallen, inklusive naturschutzbehördlicher Genehmigung. Wir haben kaum ein Projekt, das so umfangreich geprüft wurde. Es gibt Rechte, die den Anrainern zustehen und das akzeptieren wir auch. Wir können nur sagen: Alles was zu prüfen war, wurde bereits geprüft und ist positiv. Dahingehend sehen wir dem sehr positiv entgegen“, so XXXLutz-Pressesprecher Thomas Salinger.
Das Unternehmen stellt eine Ausgleichsfläche von 30 Hektar zur Verfügung, auf dem Areal selbst bleiben vier Hektar Brachfläche – als Einflugschneise für die Vögel. Wie lange das Verfahren dauern wird, steht derzeit noch nicht fest. Man werde abwarten, heißt es.
Vorerst 120 Arbeitsplätze geplant
Auch seitens der Gemeinde hofft man auf einen baldingen Abschluss: „Ich hoffe, dass das Ende September erfolgt. Natürlich wäre das für die Gemeinde Zurndorf begrüßenswert, wenn diese Entscheidung positiv ausfallen würde, damit wir unsere sozialen Projekte wie Kindergarten, Schule und betreutes Wohnen umsetzen können“, so Bürgermeister Werner Friedl (SPÖ).
Außerdem gehe es auch um Arbeitsplätze für die Region, sagt Friedl. 120 hat das Unternehmen vorerst geplant, 60 weitere könnten in einer nächsten Ausbauphase folgen, heißt es. Die Fertigstellung des Logistiklagers wäre für Jahresende geplant – ob das halten wird, ist derzeit aber noch unklar. Das Projekt gilt als eines der größten Bauprojekte im Bezirk Neusiedl am See.