Auf dem Himbeerfeld von Conny Frittum zwischen Podersdorf und Illmitz ist die Beerenernte in vollem Gange. Sie baut auch Obstsorten an, die im Seewinkel eher selten anzutreffen sind. Daher war für die Bio-Landwirtin schnell klar, dass sie diese Produkte in ihr Sortiment aufnehmen möchte.
„Wir haben damals eine Frucht gesucht, die sich direkt vermarkten lässt und auch noch niemand in der Region kultiviert. Himbeeren waren auch schon damals mein Lieblingsobst, weil sie so gut schmecken.“ Neben den beliebten Himbeeren findet man auf den Feldern von Frittum auch Brombeeren, die bis Ende Oktober geerntet werden können.
Superfood aus der Region
Beide Beerensorten gehören zum „Superfood“, also zu Lebensmitteln, die besonders gesund sind. „Viele verstehen darunter asiatische Produkte. Aber man muss nicht lange suchen. Bei uns in der Region gibt es genug Obst, ob das jetzt Erdbeeren, Marillen oder Himbeeren sind oder Gemüse aus den Nachbargemeinden. Der Trend geht nicht nur in Richtung gesunde Ernährung, sondern auch Richtung Nachhaltigkeit oder regionale und biologische Produkte.“
Schon während des Studiums war klar, dass Conny Frittum ihre Zukunft in der Landwirtschaft sieht. Kein einfaches Metier, vor allem als Mutter von zwei kleinen Kindern. „Im Sommer ist es vor allem während der Himbeerernte sehr stressig. Man ist dann natürlich auch auf die Unterstützung von der Familie angewiesen. Mein Partner hält mir zu Hause den Rücken frei. Sonst würde das im Betrieb eh nicht so funktionieren. Man versucht dann natürlich die Zeit, die man im Sommer nicht mit den Kindern nutzen kann, im Herbst und im Winter, wenn es dann etwas ruhiger wird, besser zu genießen.“