Auf dem Programm stehen Vorträge, Lesungen, Gespräche und ein Nachmittag mit jüdischen Anekdoten und Klezmermusik. In zehn burgenländischen Gemeinden werden am 1. September Veranstaltungen angeboten. In Frauenkirchen, Kittsee, in Rechnitz und Oberwart, in Lackenbach und Kobersdorf, wo heuer auch die Synagoge besichtigt werden kann, wird es geführte Rundgänge geben.
Alle Veranstaltungen kostenlos
Beim „Europäischen Tag der jüdischen Kultur“ geht es um das Erinnern und Gedenken an die ehemaligen jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner. „Wobei gar nicht so sehr das – bei uns übliche – Gedenken und Erinnern im Zuge des Holocaust im Mittelpunkt steht. Es geht mehr darum, den Menschen das Judentum, jüdische Lebensweise, Kultur, Literatur und die Musik nahezubringen“, so Alfred Lang, Geschäftsführer der Burgenländischen Forschungsgesellschaft.

Der „Tag der jüdischen Kultur“ wird von der burgenländischen Forschungsgesellschaft, dem Österreichischen Jüdischen Museum, dem Landesmuseum Burgenland und den Burgenländischen Volkshochschulen organisiert. „Für uns ist zum einen die politische Bildung sehr wichtig, und zum anderen natürlich auch die Erinnerung an die jüdische Kultur des Burgenlandes“, erklärte Volkshochschul-Geschäftsführerin Christine Teuschler. Alle Veranstaltungen sind kostenlos zugänglich.