Mehr als 100 Besucherinnen und Besucher kamen am Dienstagabend zur Ausstellungseröffnung ins Landesstudio, um Leirers leuchtend bunte Interpretationen von „typisch burgenländisch“ zu sehen: etwa eine stolz daher spazierende Henne, die einem das „Blaue vom Himmel“ erzählt oder eine Miss von der nur noch die leuchtend roten Gummistiefel zu sehen sind.
Mehrdeutigkeit mit Witz und Ironie
Manfred Leirers Motive sind nur auf den ersten Blick typisch burgenländisch, meinte Kuratorin Eva Hillinger. Sie schätze an dem Künstler vor allem seine Doppel- und Dreifachdeutigkeit: „Dass man, wenn man genauer hinschaut, immer noch kleine Details darin sieht, die seinen ganz besonderen Blick auf seine Umwelt und auf die Zustände zeigen und vor allem auch seine Ironie und seinen Witz dabei.“
Burgenländische Eigenheiten doch „sehr speziell“
Er wolle eine gute Stimmung verbreiten, kein Trübsal blasen und sei ein froher Mensch, sagte Leirer: „Wichtig ist, lächeln und froh sein dabei.“ Mit seinen Bildern wolle er ein Nachdenken darüber initiieren, was „typisch burgenländisch“ sei. „Man kommt dann drauf, dass die Eigenheiten des Burgenlandes doch sehr spezielle sind“, so der Künstler. Leirer stammt aus Unterrabnitz und lebt in Neckenmarkt.