Garten, Cenacolo
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Chronik

Gemeinschaftsgarten für Cenacolo

Die Gemeinschaft Cenacolo in Kleinfrauenhaid bietet jungen Menschen in Krisensituationen – besonders bei Drogenproblemen – die Möglichkeit zu einem Neubeginn. Gemeinsam mit den Burgenländischen Landschaftsgärtnern entsteht derzeit eine etwa 1.000 Quadratmeter große Gartenanlage.

Die Anlage besteht aus Blumen, Stauden und Bäumen. Vor gut einem halben Jahr haben die Planungsarbeiten begonnen, dann wurde umgegraben. Wege wurden angelegt und der Sitzkreis aus Sandsteinen gebaut. Die Bewohner der Gemeinschaft Cenacolo haben unter fachkundiger Anleitung ein kleines Gartenparadies geschaffen.

„Die Arbeit ist schon heilsam, sie hat aber irgendwie immer einen schlechten Ruf. Aber ich sehe es jeden Tag mit den Burschen, wie es ist, wenn man etwas beginnt und auch fertigmacht – dass man sich nicht mehr als Randgruppe fühlt, sondern dabei ist etwas zu gestalten“, so Cenacolo-Leiter Georg Schwarz.

Garten, Cenacolo
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Die Fugen der Sandsteinplatten wurden gefüllt

Eröffnung am 20. September

Am 20. September wird der Gemeinschaftsgarten feierlich eröffnet. Bis dahin ist noch einiges zu tun. „Es sind noch Abschlussarbeiten zu erledigen. Wir haben einen großzügigen Sitzplatz, den wir mit Sandsteinplatten errichtet haben. Da werden die Fugen gefüllt und begrünt – da keimt Thymian auf – damit wir zur Eröffnung schon möglichst grüne Fugen haben. Der Erinnerungsstein ist noch zu versetzen und noch einige kleine Arbeiten sind zu verrichten“, so Alfred Bieberle, Landesinnungsmeister der Burgenländischen Landschaftsgärtner.

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Das Setzen des Erinnerungssteines

Derzeit leben 30 Bewohner aus zehn Nationen in der Gemeinschaft Cenacolo – gesprochen wird italienisch. Seit 22 Jahren gibt es die Gemeinschaft in Kleinfrauenhaid. Die Selbsthilfegruppe sieht sich als Lebensschule.