Das Symposium findet in der Cselley Mühle statt. Bis Donnerstag arbeiten die Künstlerinnen und Künstler an ihren Interpretationen zum Thema. Alle Werke die entstehen werden dann am Freitagabend bei einer Vernissage gezeigt. Die Frage „Wer bin ich“ sei in einer mehr und mehr narzisstischen Gesellschaft vielleicht etwas in den Hintergrund gerückt, sei aber dennoch eine der wichtigsten Fragen, sagte der Kurator beim „eu-art-network“-Symposium, Wolfgang Horwath.

Erstmals mehr Künstlerinnen als Künstler
Der Frauenanteil beim Symposium sei zum ersten Mal groß wie nie zu vor, sagte die Malerin und Präsidentin des Vereins für zeitgenössische Kunst, Elke Mischling. Heuer seien zwölf Frauen und zehn Männer dabei. Sie alle arbeiten acht Tage lang mit- und nebeneinander. Sanja Ambramovic aus Eisenstadt schreibt zum Beispiel darüber, wie man zum Opfer zugeschriebener Identität werden kann. In ihrem Text gehe es um die Frauengeschichten in ihrer Familie, diese Frauen hätten sich vielleicht nicht in der Opferrolle gefallen, aber sie hätten sich mit dieser Rolle identifiziert: "Also das Schicksal der Frauen war, zu erdulden, zu ertragen und zu Diensten zu sein.