Mit Aktionismus wiesen die SJ-Mitglieder auf ihre Anliegen hin: Zwei Jugendliche standen in der Eisenstädter Hauptstraße mit einer Schlinge um den Hals unter dem Galgen, unter ihnen befanden sich wegschmelzende Eisblöcke. Es gehe darum zu zeigen, welche Auswirkungen falsche Wirtschaftspolitik auf die Umwelt haben könne.
SJ will Regionalität statt Importe
Konkret kritisierte die SJ-Bundesvorsitzende Julia Herr das Mercosur-Abkommen: Da gehe es darum, dass wieder mehr Produkte aus Südamerika wie zum Beispiel Rindfleisch hin- und hergeschifft und hin- und hergeflogen werden sollten. Die SJ wolle aber österreichische Bauern unterstützen, regionale Arbeitsplätze sichern und wolle klar machen, dass Fleisch weiterhin in Österreich hergestellt werde und nicht Billigprodukte aus Südamerika importiert würden. „Ich glaube, dass mit der Zeit die Bäuerinnen und Bauern immer weniger Umsatz machen werden“, ergänzte die burgenländische SJ-Vorsitzende Lejla Visnjic. Eigentlich sollte das Ziel sein, Regionalität zu fördern und nicht die Importe aus Südamerika.
Herr hofft auf Einzug in Nationalrat
Herr will bei der kommenden Nationalratswahl den Einzug ins Parlament schaffen. Sie kandidiert auf Platz sieben der SPÖ-Bundesliste: „Die Chance ist gegeben, aber natürlich fällt nix vom Himmel. Aber jetzt müssen wir die kommenden Wochen nutzen, um Gespräche zu führen.“ Inhaltlich möchte sie sich um leistbares Wohnen, Arbeitsplätze und den Klimawandel kümmern.