Im Burgenland gibt es zurzeit neben fünf hauptberuflichen mehr als 200 ehrenamtliche Naturschutzorgane. Dennoch werden derzeit vor allem im Südburgenland Frauen und Männer gesucht, die sich in den Dienst des Naturschutzes stellen möchten, sagt Hermann Frühstück, ehemaliger Umweltanwalt und Landesleiter des Vereines. „Mein Ziel ist es, dass es zumindest für jede der 171 Gemeinden ein Naturschutzorgan gibt und da bräuchten wir eben im ganzen Land noch Interessenten“, so Frühstück.
Unterstützen, informieren, beobachten
Naturschutzorgane sind im burgenländischen Naturschutzgesetz verankert. Sie unterstützen Behörden in Belangen des Naturschutzes. Außerdem organisieren sie etwa die Pflege von Biotopen, setzen sich im Fledermausschutz ein oder beobachten und melden Veränderungen in Schutzgebieten.
Das notwendige Wissen wird in einem zweitägigen Kurs vermittelt. Eine entsprechende Vorbildung wie ein Studium oder eine einschlägige Ausbildung sind nützlich, aber nicht Voraussetzung. Jede Frau, jeder Mann kann Naturschutzorgan werden, sagt Frühstück.
Nächster Kurs im November
„Meiner Meinung nach ist die wichtigste Aufgabe zu informieren, zu beraten, die Menschen darauf aufmerksam zu machen, was ist wichtig, was ist notwendig, um eben die Natur, die Schönheit der Landschaft zu erhalten“, so Frühstück. Der nächste Kurs findet Mitte November statt. Anmeldungen dafür sind beim Verein der burgenländischen Naturschutzorgane jederzeit möglich.