Bei einer Pressekonferenz forderten die Grünen Eisenstadt am Donnerstag eine „mutigere Klimastrategie“. Sie wollen mit allen Parteien Gespräche führen und in der nächsten Gemeinderatssitzung einen gemeinsamen Antrag einbringen.
Begrünung von Fassaden und Dächern
Ein wesentlicher Schritt hin zu einem besseren innerstädtischen Klima wäre laut Gemeinderätin Anja Haider-Wallner die Begrünung von Fassaden und Dächern sowie mehr Baumpflanzungen in der Fußgängerzone. Zudem wollen die Grünen, dass die Bodenversiegelung ein Ende nimmt. Am Stadtrand sollen keine weiteren Einkaufszentren errichtet und stattdessen bereits versiegelte Flächen vorrangig genutzt werden.
Ausbau öffentlicher Verkehr
Außerdem forderten die Grünen am Donnerstag eine effizientere Energieversorgung und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs sowie des Rad- und Fußverkehrs.
Daniel Johnson von der ESCP Europe Business School Berlin sagte am Donnerstag, dass diese Maßnahmen dringend notwendig seien. „2019 ist bis jetzt ein bezeichnendes Jahr für die Folgen des Klimawandels. Hitzerekorde in mehreren EU-Städten wurden gebrochen“, so Johnson.
ÖVP: „Grüne unglaubwürdig in Sachen Klimaschutz“
Die ÖVP Eisenstadt sprach hingegen von „Grüner Unglaubwürdigkeit in Sachen Klimaschutz“. Auch die Grünen Gemeinderäte hätten in der letzten Gemeinderatssitzung die Zustimmung zum ÖVP-Manifest für aktiven Klimaschutz verweigert. Dieses Manifest soll dennoch im September im Gemeinderat beschlossen werden und bilde die Grundlage für weitere ganz konkrete Maßnahmen, heißt es von der ÖVP.