Leute beim Heurigen
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Tourismus

Festspiele als wichtiger Impuls für Tourismus

Die beiden Festspiele in Mörbisch und St. Margarethen sind ein wichtiger Impulsgeber für den burgenländischen Tourismus. Im Vorjahr hat die Pause in Sankt Margarethen für Einbußen gesorgt, umso größer ist die Freude, dass es heuer wieder beide Festspiele gibt.

Das Heurigenlokal „Oleander“ in Trausdorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) ist einer jener Gastronomiebetriebe am Neusiedler See, der von den Festspielgästen besonders stark profitiert. „Die Gäste kommen im Vorfeld zu uns und fahren dann weiter zur Veranstaltung weiter. Entweder zur Oper im Steinbruch, zu Konzerten, oder einfach zu den Seefestspielen in Mörbisch“, erklärt Barbara Heimböck vom Heurigenlokal „Oleander“.

Leute gehen zum Lokal
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Beliebt bei Festspielgästen: Das Heurigenlokal „Oleander“ in Trausdorf

Ähnlich wie bei den Festspielen ist man auch beim Heurigen sehr vom Wetter abhängig: „Es ist einfach eine Freiluftveranstaltung, genauso wie es die Seefestspiele oder der Steinbruch sind. Wenn das Wetter nicht mitspielt, können wir unseren Gastgarten nicht nutzen“, so Heimböck.

Mörbisch und St. Margarethen in Kombination

Wie wichtig die Festspiele in Sankt Margarethen und Mörbisch für den Umsatz sind, bestätigt man auch im Gasthaus „Zum Herztröpferl“ in Oggau. Wirtin Maria Siess schätzt, dass knapp die Hälfte der Gäste auch die Festspiele besucht.

Leute im Gastgarten
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Auch das Gasthaus „Zum Herztröpferl“ in Oggau profitiert von den Festspielgästen

Dass im vergangenen Sommer die Opernfestspiele in Sankt Margarethen ausgefallen sind, war für so manchen Stammgast ein Grund, den geplanten Burgenland-Besuch doch nicht anzutreten. „Wir machen immer beide Veranstaltungen, also St. Margarethen und Mörbisch. Letztes Jahr ist das aber ausgefallen, weil in St. Margarethen leider nichts gespielt wurde“, erklärt die Salzburgerin Juliane Dietmann aus Thalgau.

15 Prozent mehr Nächtigungen als im Vorjahr

Nicht nur die Gastronomie, sondern auch die Hotels spüren die Rückkehr der Opernfestspiele. „Bei uns ist es so, dass wir in den Sommermonaten Juli und August um sicher 15 Prozent mehr Nächtigungen verbuchen können, und das ist schon ein riesen Unterschied gegenüber dem Vorjahr, als nur eine Veranstaltung am See stattgefunden hat“, so Alfred Diewald, Direktor des Hotel Burgenland.

Hotel Burgenland
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Das Hotel Burgenland freut sich über steigende Buchungszahlen

Im Eisenstädter Parkhotel schätzt man, dass rund 50 Prozent der Gäste am Wochenende aufgrund der Festspielveranstaltungen ins Burgenland kommen. Außerdem würden nicht nur Festspielbesucher, sondern auch Künstler für Buchungen sorgen, erklärt Hotelleiterin Barbara Novak. Ein weiterer positiver Nebeneffekt der Veranstaltungen betrifft die Planungssicherheit: Für die Zeit des Lovely Days-Festivals im kommenden Jahr etwa ist das Parkhotel bereits jetzt restlos ausgebucht.