S31 Baustelle
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Verkehr

S31: Sieggrabener Sattel schwieriges Baulos

Auf der Burgenland-Schnellstraße (S31) haben sich zwischen Mattersburg und Oberpullendorf in den vergangenen fünf Jahren zwölf Frontalunfälle ereignet, die drei Todesopfer gefordert haben. Deshalb führt die ASFINAG einen Sicherheitsausbau durch. Das Baulos über den Sieggrabener Sattel ist aber eine Herausforderung.

Auf der S31 sind täglich durchschnittlich 15.000 Fahrzeuge unterwegs. Die Tendenz ist steigend. Aus Sicherheitsgründen wird die Fahrbahn verbreitert. Gearbeitet wird nun bei den Talübergängen in Sieggraben. Die Baustellenkoordination sei eine Herausforderung, sagte Projektleiter Alexander Harnisch von der ASFINAG.

S31 Baustelle von oben
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Die Talübergänge in Sieggraben stellen eine Herausforderung dar

Schwere Tiefbau-Arbeiten, Bohrpfähle, Hang-Sicherungsmaßnahmen mit Spritzbeton, Ankerungsmaßnahmen, klassischer Brückenbau und spezielle Dinge wie Brückenbau über eine Bahnstrecke, wo der Bahnbetrieb aufrecht erhalten bleibt, sowie der Straßenverkehr stellen die Herausforderungen dar, so Harnisch.

Zusätzliche Brücken müssen gebaut werden

Der Abschnitt der S31 von Mattersburg nach Forchtenstein soll noch heuer fertig werden. Von Forchtenstein auf den Sieggrabener Sattel dauert der Vollausbau etwas länger, denn es müssen zusätzliche Brücken gebaut werden, so Harnisch. „Da wird nach Fertigstellung des letzten Abschnitts eine 2+1-Verkehrsführung sein. Wir haben auf der Steigungsstrecke Richtung Oberpullendorf zwei Fahrspuren und auf der Richtungsfahrbahn Eisenstadt eine Spur“, erklärte Harnisch.

Der Sicherheitsausbau von Mattersburg bis Weppersdorf/St. Martin kostet an die 144 Millionen Euro. Derzeit arbeiten 25 Firmen daran, die an die 200 Mann im Einsatz haben. Der Bau soll Ende 2025 abgeschlossen sein. Laut ASFINAG liegt man derzeit im Zeitplan.