Lutzmannsburg Rekordbesuch dank Innovation
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Wirtschaft

Investitionsschub in Therme Lutzmannsburg

Der „Space Twister“ in der Therme Lutzmannsburg ist die längste Virtual-Reality-Wasserrutsche der Welt. Neuheiten wie diese sind Teil eines großen Investitionsprogrammes durch das Land Burgenland. In Zukunft sind noch weitere Innovationen zu erwarten.

Das Investitionsprogramm in Lutzmansburg umfasst in Summe 28 Millionen Euro und soll in vier Phasen abgewickelt werden. Die erste Phase hat heuer begonnen: Die Wasserrutsche wurde technisch aufgerüstet, mit Hilfe einer speziellen Brille rutschen die Benutzer in eine 202 Meter lange, aufregende, virtuelle Welt. Wie gut das Angebot ankommt, zeigen die Zahlen: Im ersten Halbjahr waren um sechs Prozent mehr Gäste in der Therme als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Auslastung des angeschlossenen Hotels liegt bei 85 Prozent.

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Andrang bei der Virtual-Reality-Wasserrutsche

Im September folgt der nächste Schritt. Die 87 Zimmer im angeschlossenen Hotel werden erneuert, neun weitere Zimmer werden gebaut. „Ein Großteil dieser Investition wird in der Schließzeit abgearbeitet, und zwar vom 22. bis zum 29.September“, Geschäftsführer Werner Cerutti.

Lehrlingsoffensive geplant

Ein Großteil der Aufträge wird an Unternehmer in der Region vergeben. Mit der Auslastung des Hotels ist man sehr zufrieden, im ersten Halbjahr lag sie bei 85 Prozent. Die Zahl der Thermengäste stieg um rund sechs Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2018.

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Das Hotel Sonnenpark wird erweitert

Insgesamt sind 220 Mitarbeiter im Resort beschäftigt, sie kommen je zur Hälfte aus Österreich und Ungarn. Geplant ist eine Lehrlingsoffensive. „Wir haben momentan zwölf Lehrlinge in der Sonnentherme und im Hotel Sonnenpark beschäftigt. Wir möchten diese Zahl auf 22 Lehrlinge bis 2022 erhöhen“, so Werner Cerutti.

Petschnig: Vorerst keine Privatisierung geplant

Eigentümer des Resorts ist das Land, und daran dürfte sich so schnell nichts ändern. Der zuständige Landesrat Alexander Petschnig (FPÖ) ist mit der Entwicklung sehr zufrieden. Eine Privatisierung wird zwar nicht ausgeschlossen, wird aber auch nicht offensiv betrieben. „Was ich nicht möchte, ist eine Verscherbelung oder ein unter Druck Setzten der Entscheidungsträger hinsichtlich der Zeit oder hinsichtlich des Verkaufspreises. Wenn ein tolles Angebot käme, würden wir uns das anschauen. Wir haben aber keinen Verkaufsdruck“, so Petschnig.

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Die Virtual-Reality-Wasserrutsche sorgt für steigende Besucherzahlen

Läuft alles nach Plan und entwickelt sich das Resort wirtschaftlich weiterhin gut, wird bis 2024 weiter kräftig investiert. Unter anderem sollen noch 35 Zimmer und ein Ruhebereich gebaut werden.