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Chronik

Bio-Essen in Kindergärten und Schulen

Nachdem Landesbetriebe und Landwirte im Burgenland auf Bio umgestellt werden sollen, soll auch in burgenländischen Kindergärten und Schulen in den kommenden Jahren biologische Kost serviert werden.

Der Umstieg auf biologisches Essen in Kindergärten soll im Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz verankert werden, so Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ). „Das bedeutet, es wird bis zum Jahr 2020/2021 eine Bio-Quote von 50 Prozent und bis zum Jahr 2024 eine Bio-Quote von 100 Prozent festgelegt werden“, erläutert Winkler.

Sollten im Zuge dieser Umstellung auf Bio die Beitragskosten für das Essen steigen, werde es eine Förderung für die Eltern geben, die nach sozialen Gesichtspunkten ausgerichtet ist, so Winkler.

Astrid Eisenkopf, Daniela Winkler mit Kindern
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Die Landesrätinnen Astrid Eisenkopf und Daniela Winkler mit Kindern in einem Kindergarten

Wirte müssen auf Bio umsteigen

Einige burgenländische Kindergärten setzen bereits auf biologische Kost, in weiterer Folge soll das auch auf die Schulen ausgedehnt werden. In der Praxis heißt das, dass die Wirte, die die Kindergärten und Schulen beliefern, künftig auf biologische Lebensmittel setzen müssen.

„Ich weiß aus einigen Gesprächen, dass sehr viele Wirte bereit sind, auf Bio umzustellen, dass das in vielen Bereichen kein Problem darstellt, solange sie wissen, dass der Absatz durch die Kindergärten bzw. die Schulen da ist. Wir werden aber sicher gerne beratend zur Seite stehen, falls das notwendig sein wird. Ich glaube, die Fristen sind so gewählt, dass das keine allzu große Herausforderung darstellen sollte“, so Agrarlandesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ).

Insgesamt sollen bis zum Jahr 2027 50 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen im Burgenland biologisch bewirtschaftet werden, derzeit sind es 31 Prozent.