Die Einwohnerzahlen in Strem und Heiligenbrunn sind stark rückläufig, demzufolge gibt es immer weniger Kinder. Strem hat 900 Einwohner, Heiligenbrunn 740. Aufgrund dieser Tatsache bestehe nun Handlungsbedarf, erklärt Bernhard Deutsch (ÖVP), Bürgermeister von Strem.
„Zurzeit ist es so, dass die Gemeinden Strem und Heiligenbrunn gemeinsam vier Einrichtungen haben, in Strem ist die Schule zweiklassig und der Kindergarten zweigruppig, in Heiligenbrunn einklassig bzw. eingruppig. Um ein besseres Bildungsangebot zu schaffen, möchten wir das in einer Einheit zusammenfassen“, führt Deutsch aus. Die jeweiligen bestehenden Gebäude seien schon in die Jahre gekommen, hohe Sanierungskosten würden anfallen, auch deshalb biete sich der Neubau an, so Deutsch.
Keine Gemeinde benachteiligt
Damit sich keine der beiden Gemeinden benachteiligt fühlt, sollen die gemeinsame Volksschule und der Kindergarten an der Hottergrenze errichtet werden, sagt Johann Trinkl (ÖVP), Bürgermeister von Heiligenbrunn. „Der Standort steht, er ist nicht in der Gemeinde Strem und nicht in der Gemeinde Heiligenbrunn, sondern außerhalb der Ortschaften, in der Nähe des Kreisverkehrs. Wenn alles so funktioniert, wie wir uns das vorstellen, könnte der Baustart im Frühjahr 2020 erfolgen“, so Trinkl. Geplant sind eine vierklassige Volksschule und ein dreigruppiger Kindergarten, die Kosten werden auf 4,5 Millionen Euro geschätzt. Im August sollen die Pläne dem Land präsentiert werden.