Soziales

Caritas sammelt für hungernde Kleinkinder im Kongo

Im Kongo betreibt die Caritas vier Ernährungszentren. Bereits mit einer Spende von zehn Euro könne das Überleben eines Menschen einen Monat lang gesichert werden, sagt die burgenländische Caritas-Direktorin Edith Pinter.

Didae wird überleben – dank der Caritas. Der neun Monate alte Bub hatte ein Gewicht von lediglich drei Kilo, als er von seiner Mutter ins Caritas Ernährungszentrum gebracht wurde. Dort wurde er – so wie 2.000 andere Kinder – aufgepäppelt, erklärt Uli Kempf von der Caritas Burgenland.

Caritas Hilfsaktion Kongo, Edith Pinter und Uli Kempf
Caritas Burgenland
Der neun Monate alte Didae wird im Caritaszentrum aufgepäppelt

Die Kinder und ihre Mütter bekommen mehrmals täglich einen Brei, dieser besteht aus Zucker, Öl, Mais, Soja und als zusätzliche Eiweißquelle Raupen.

Zehn Euro für einen Monat

Bereits mit einer Spende von zehn Euro könne das Überleben eines Menschen einen Monat lang gesichert werden, sagt die burgenländische Caritas-Direktorin Edith Pinter. Mit 25 Euro können Saatgut und Werkzeug für die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern gekauft werden. Mit 40 Euro kann eine Ziege angeschafft werden, die das Auskommen einer ganzen Familie sichert.

Caritas Hilfsaktion Kongo, Edith Pinter und Uli Kempf
Caritas Burgenland
Caritas-Direktorin Edith Pinter und Uli Kempf mit dem Plakat der Sammelaktion im August

Laut Caritas leiden 821 Millionen Menschen weltweit an Hunger. 150 Millionen Kinder sind von Unterernährung betroffen.

Aktionstag im Juli, Sammlung im August

Die Caritas betreibt die Ernährungszentren im Kongo seit 20 Jahren. Spenden kann man per Erlagschein oder online. Die Kirchensammlung in den burgenländischen Pfarren zugunsten der Caritas findet zwischen dem 4. August und Ende August statt. Am 26. Juli läuten um 15.00 Uhr in allen Pfarren in Österreich und in Südtirol die Kirchenglocken fünf Minuten lang, um auf den stillen Hungertod in Afrika aufmerksam zu machen.