Raiding project
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Kultur

Präsentation „Raiding Project“

Roland Hagenberg ist ein Pendler zwischen verschiedenen Welten. Er schreibt Gedichte, fotografiert und ist Journalist. Und er lebt in Tokyo und Raiding. In Raiding arbeitet er seit zehn Jahren an dem Kunstprojekt „Raiding Project“.

In den vergangenen zehn Jahren veränderte sich in Raiding (Bezirk Oberpullendorf) einiges. Seit 2009 arbeitet der Künstler Roland Hagenberg an seiner privaten Kunstinitiative „Raiding Project“. Er stellt Skulpturen auf, setzt spannende Bauten um und organisiert Ausstellungen.

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Skulptur „Birdman“ von Karl A. Mayer

Zu seinen Anfängen erzählte Hagenberg: „Das ist eine Sache wie überall auf der Welt. Man benimmt sich, man ist freundlich, man sagt Danke und Bitte und ich glaube, wenn man das befolgt, wird man überall auf der Welt aufgenommen.“ „Jeder hat seine Ideen auf den Tisch gelegt und wir haben uns innerhalb von ein paar Minuten gefunden und haben diese Idee als wundervolle Idee empfunden“, sagte Markus Landauer, Bürgermeister von Raiding (ÖVP).

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Das Buch „Raiding Project“ dokumentiert Hagenbergs künstlerische Reise

„Raiding Project“ gibt Einblicke in Hagenbergs Arbeit

Ein Buch über die vergangenen zehn Jahre in Raiding zeigt nun, wie sich Roland Hagenberg seinem Projekt angenähert hat. „Das ist einfach notwendig, wenn solche Dinge passieren und es ist toll, dass so etwas gemacht wird und auch mit einem Durchhaltevermögen über zehn Jahre, weil alles ist in Bewegung und ich glaube, gerade die Kunst oder die Architektur, wenn es in einer hohen Qualität ist, ermöglicht einen Anstoß oder auch eine Orientierung“, so der Kunstexperte Peter Noever.

„Rio“ über die Favelas in Rio de Janeiro

In Raiding zeigt Hagenberg aktuell Fotos aus den 1980er-Jahren, die er von Jean-Michel Basquiat machte. Die Kunst des verstorbenen Malers gehört heute zur teuersten der Welt. Hagenbergs künstlerischer Weggefährte Karl A. Meyer präsentiert einen Holzdruck aus derselben Zeit und ein Buch mit Fotos von Menschen aus den Favelas Rio de Janeiros.

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Das Buch mit Fotos von Menschen aus den Favelas Rio de Janeiros von Karl A. Meyer

„Ich komme ja aus der Schweiz, wo alles geregelt und perfekt funktioniert und dann komme ich in die Favela rein und es ist eine völlig neue Welt für mich gewesen. Dieses Chaos, diese Unsicherheit, die Gewalt, die Drogen – ich fand das faszinierend und ich dachte mir, als Künstler ist das meine Aufgabe das zu dokumentieren“, so Meyer. Die Gedichte in dem Buch „Rio“ schrieb Roland Hagenberg.