Harald Serafin im „Land des Lächelns“

Auf dem Spielplan der Seefestspiele Mörbisch steht im nächsten Jahr Franz Lehars Operette „Das Land des Lächelns“. Der künstlerische Direktor Peter Edelmann setzt auf ein neues Leading Team rund um Regisseur Leonard Prinsloo. Auch Harald Serafin spielt wieder mit.

In fast genau sechs Monaten starten die Seefestspiele Mörbisch in die neue Spielsaison. Erste Einblicke in die aktuelle Produktion gab es bereits am Dienstag. Harald Serafin kehrt nach sechsjähriger Abwesenheit auf die Seebühne in Mörbisch zurück - in der Rolle des Obereunuchen des Kaisers im „Land des Lächelns“. „Dieser Obereunuch wird so gespielt werden, dass er beispielgebend sein wird für alle Eunuchen, die uns besuchen werden. Wie ich ihn anlegen werde, weiß ich noch nicht, aber auf alle Fälle sympathisch“, scherzte der bald 87-jährige Serafin.

Serafin, Edelmann

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Serafin und der künstlerische Direktor Edelmann bei der Präsentation

20 Jahre lang leitete Serafin die Seefestspiele in Mörbisch erfolgreich. Bis 2012. Damals war er als eleganter Graf Lichtenfels in „Land des Lächelns“ zu sehen. Um ihm die Rolle des Eunuchen schmackhaft zu machen, brauchte es also einiges an Überredungskunst. „Er hat natürlich geschluckt. Er hat gesagt, dass er sich das noch überlegen muss“, sagte Edelmann. „Nachdem der Edelmann so freundlich und lieb einen neuen Weg für mich gefunden hat, freue ich mich darauf - nicht, dass ich jetzt alle Eunuchen spielen werde - aber das ist nun ein neuer Weg“, so Serafin.

Seefestspiele, Edelmann, Serafin

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„Das Land des Lächelns“ steht im Sommer 2019 auf dem Programm

Wiener Klänge und kein Happy End

„Das Land des Lächelns“ ist eine Mischung aus Wiener Klängen und fernöstlichem Kolorit und eine der wenigen Operetten ohne Happy End. Angesiedelt in Wien und Peking im Jahr 1912 zählt sie auch heute noch zu einer der anspruchsvollsten und erfolgreichsten Operetten aller Zeiten. „Lehar wollte sicherlich eine kleine ‚Turandot‘ schreiben. Man hört das in der Musik. Es ist fast eine Oper“, sagte der künstlerische Direktor Edelmann.

Mörbisch ist bekannt für seine aufwendigen Inszenierungen und imposanten Kulissen. 2019 zeichnet Walter Vogelweider zum dritten Mal in Mörbisch verantwortlich für das Bühnenbild. Er entführt die Zuschauer in den Wiener Prater und nach China. Regie führt im kommenden Jahr erstmals der Südafrikaner Prinsloo, Thomas Rösner dirigiert, und Christoph Cremer zeichnet für die Kostüme verantwortlich. Lehars Operettenklassiker „Land des Lächelns“ feiert am 11. Juli 2019 Premiere auf der Seebühne in Mörbisch.

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