Ärzte: Einigung mit Einschränkungen

250 burgenländische Spitalsärzte marschierten am Mittwoch durch Eisenstadt, um ihren Unmut über die Monate dauernden Verhandlungen zwischen Ärzten und dem Land kundzutun. Fast gleichzeitig präsentierte Gesundheitslandesrat Peter Rezar ein Einigung.

Seit Monaten wurde verhandelt, erst am Dienstagnachmittag sind die Gespräche wieder ohne Ergebnis zu Ende gegangen - mehr dazu in Ärzte: Verhandlungen wieder gescheitert. Am Mittwoch schaltete sich Gesundheitslandesrat Peter Rezar (SPÖ) ein, er präsentierte eine Einigung.

LR Peter Rezar bei Pressekonferenz

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LR Peter Rezar hatte alleine zur Pressekonferenz gebeten

Einigung bei Dienstzeiten

Demnach bestehe Einigung darüber, dass die Dienstzeiten für Spitalsärzte deutlich flexibler sind als bisher. Sie werden tagsüber von 7.00 Uhr bis 19.00 Uhr im Spital sein. Und auch beim Gehalt gibt es laut Rezar eine Einigung darüber, dass eine Anpassung an das steirische Modell kommen wird.

„Und ich denke, wir haben damit die Grundlage dafür geschaffen, dass wir künftig unseren Spitalsärzten im Burgenland ein neues Gehaltsschema anbieten können, das der Höhe nach an das steirische Modell angelehnt ist“, so Rezar am Mittwochnachmittag.

Ärzte protestieren

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Am Nachmittag protestierten Spitalsärzte in Eisenstadt

Ärztekammer: „Details werden ausverhandelt“

Nahezu zur selben Zeit waren rund 250 Spitalsärzte aus dem Burgenland in Eisenstadt unterwegs und dokumentierten ihren Unmut über die bereits Monate dauernden Verhandlungen. Ärztekammer-Präsident Michael Lang bestätigt jedenfalls die Einigung in Sachen Flexibilität. Bei den Gehaltsanpassungen würden die Details aber erst ausverhandelt, so Lang. Die Ärzte haben eine Petition an Landesrat Rezar und Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) übergeben.