Andreas Bitesnich
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Kultur

Andreas H. Bitesnich: 60 Jahre Foto und Musik

Andreas H. Bitesnich ist Starfotograf, seine Fotos werden in Magazinen und Fotobüchern veröffentlicht. Seit Jahren lebt Bitesnich in Breitenbrunn. Seine Leidenschaft gilt aber nicht nur der Fotografie, er ist auch mit Leib und Seele Musiker. Diese Tage feiert Bitesnich seinen 60. Geburtstag.

Fotograf, Musiker und vieles mehr: Andreas H. Bitesnich ist mit viel Leidenschaft, Können und Herzblut bei der Sache – und das hört und sieht man. „Wenn man sein Leben so gestalten kann, wie es aus einem heraus muss, dann ist man auf dem richtigen Weg. Und es gibt eigentlich kaum eine Alternative dazu“, so Bitesnich.

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Andreas H. Bitesnich im eigenen Tonstudio in seinem Haus in Breitenbrunn

In den 1990er-Jahren avancierte Bitesnich mit seinen Bildern von nackten Körpern – ästhetisch in Szene gesetzt – schnell zum Liebling der Feuilletons und wird zu einem der international gefragtesten Fotografen. Sowoh Supermodels, als auch Persönlichkeiten wie Fußball-Legende Pelé bekommt Bitesnich vor die Linse.

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Bitesnich hat unter anderem bereits Fußballstar Pele fotografiert

Der Autodidakt sieht sich selbst aber immer schon – oder auch – als Musiker. „Ursprünglich hat es mit der Musik begonnen. Ich habe schon mit 14 in einer Punkband gespielt und es hat sich dann ganz einfach durch die Umstände so ergeben, dass ich die Musik für die Fotografie aufgegeben habe“, so Bitesnich.

„Soundhotel“ und „Stereofoundation“

2004 startete Andreas H. Bitesnich gemeinsam mit dem Sänger und Tänzer Mani Obeya sein erstes musikalisches Projekt „Soundhotel“. Drei Alben entstanden in unregelmäßigen Abständen. Das dritte erscheint im kommenden März. „Wir haben kurz vor der Pandemie mit dem neuen Album begonnen, nach 17 Jahren Pause. Es hat in der Sekunde geklickt. Wir haben innerhalb von drei Stunden schon wieder einen neuen Titel aufgenommen“, so Bitesnich.

Fotostrecke mit 5 Bildern

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Andreas H. Bitesnich und Andreas Nather bilden das Duo „Stereofoundation“
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Echte, handgemachte Musik: Dafür steht wiederum das zweite Musikprojekt „Stereofoundation“, bestehend aus Andreas H. Bitesnich und dem Wiener Gynäkologe und enge Freund Andreas Nather. „Andreas hat die Fähigkeit zu hören und zu produzieren, und ich habe die Fähigkeit Melodien zu entwickeln. Das Tolle ist: Wenn wir diese zwei Fähigkeiten zusammentun, dann entsteht eigentlich immer ein größeres Drittes. Dieser kreativen Prozess macht uns wahnsinnig Spaß“, so Nather.

Klassischer Urlaub nicht nötig

Dieser kreative Prozess, das Auseinandersetzten mit der Musik passiert im eigenen Tonstudio in Breitenbrunn, wo sich Andreas H. Bitesnich seit 20 Jahren sehr zuhause fühlt. Wann immer er Zeit hat, spaziert er den Neusiedler See entlang, lässt die Landschaft auf sich wirken und dem kreativen Prozess seinen Lauf.

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Andreas H. Bitesnich am Neusiedler See

„Wenn du etwas gern machst, dann arbeitest du keinen Tag im Leben und gleichzeitig arbeitest du die ganze Zeit. Ich war seit wahrscheinlich 25 Jahren nicht mehr auf einem klassischen Urlaub, wie viele das gewohnt sind, weil für mich sozusagen jeder Tag die Erfüllung ist“, so Bitesnich. Zu seinem 60. Geburtstag steckt der Alleskönner voller Energie für seine Musik, Fotografie und alles was noch kommt.

Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Burgenland heute“, ORF 2, 28. Februar 2024.