Häuser und Straßen leuchteten zur Weihnachtszeit früher in Spitzzicken so hell, dass man es schon von weitem sehen konnte. Heute ist es in der Ortschaft nach Einbruch der Dunkelheit vor allem eines: finster. 25 Jahre lang war die kleine Ortschaft berühmt für seine Weihnachtsbeleuchtung. Der „Lichterglanz“ hat jedes Jahr tausende Schaulustige aus ganz Österreich angezogen. Dann kamen Corona und steigende Energiekosten. Mittlerweile schmücken nur noch wenige Einwohnerinnen und Einwohner ihre Häuser.
Früher kamen Schaulustige in Reisebussen
Begonnen hat alles mit einem vier Meter hohen Weihnachtsmann und dem Ziel, mehr Gäste nach Spitzzicken zu locken – der Rest ist Geschichte. Was folgte, waren Reisebusse voll Schaulustiger. Mit der Pandemie war dann abrupt Schluss mit dem „Lichterglanz“. Der dazu gehörende Verein löste sich auf, der Weihnachtsschmuck verstaubt mittlerweile im Hinterhof, sagt der Ortsvorsteher von Spitzzicken Reinhard Kuktits.
„Früher hieß es in Spitzzicken elf Monate lang ‚Ruhe sanft‘ – jetzt sind es leider zwölf Monate ‚Ruhe sanft‘. Durch den Lichterglanz hatte Spitzzicken schon einen Namen. Jetzt kennt Spitzzicken keiner mehr, oder wenige“, so Kuktits (Sendungshinweis: „Burgenland heute“, 14.12.2023).