Idemo-Konzert im Gymnasium Matttersburg
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Kultur

Idemo: Burgenländische Weltmusik mit Ohrwurm-Potential

Weder verstaubt noch altbacken: Die Gruppe „Idemo“ macht burgenländische Volksmusik zu einem zeitgemäßen, frischen Erlebnis – und bringt demnächst ihr erstes Album heraus.

Das erste Album „Pannonian Farewell“ steht bereits in den Startlöchern und wird am 21. Oktober in Mannersdorf an der Rabnitz live präsentiert. „Das Album beinhaltet Themen, die den Burgenländerinnen und Burgenländer immer schon sehr nahe sind, etwa das Auswandern nach Amerika oder das Flüchten nach Vertreibung“, so Magdalena Pfaffeneder. Sie ist bei „Idemo“ für den Gesang verantwortlich und spielt Klavier und Geige.

Idemo-Konzert im Gymnasium Matttersburg
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Der Festsaal im Gymnasium Mattersburg war bis auf den letzten Platz gefüllt

Im Gymnasium Mattersburg hatten nun 220 Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, bei einem Jeunesse-Konzert die Lieder von „Idemo“ kennenzulernen. „Oft sagen uns die Leute aus dem Publikum, dass ihnen die Musik ans Herz gegangen ist. Das ist das schöne an der Volksmusik“, so Sängerin Julia Prötsch, die zudem am Cachon trommelt.

Volksmusik aufgepeppt mit Pop- und Jazz-Elementen

Für Jugendliche wie im Gymnasium Mattersburg klingt es neuartig, was „Idemo“ macht, nämlich traditionelle, burgenländische Volksmusik. Diese peppen sie allerdings ordentlich auf – mit Elementen aus Pop und Jazz, mit Improvisation und Sprechgesang. Für Kontrabass-Spieler Nikola Zeichmann ist es wichtig, „dass die Musik ihren Platz zum Atmen hat“. „Jedes Instrument kommt in unserem Arrangement gut zur Geltung“, so Zeichmann.

Idemo-Konzert im Gymnasium Matttersburg
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Gemeinsamer Auftritt mit der Musikklasse des Gymnasiums in Mattersburg

Seit zwei Jahren spielen die erfahrenen Musikerinnen und Musiker als „Idemo“ zusammen, und singen in den Sprachen der Volksgruppen – Hianzisch, Burgenland-Kroatisch, Jiddisch. „Was für mich schön ist, ist diese Fusion von Volksmusik und den anderen Musikrichtungen – trotzdem gelingt es, dieses Burgenländische mitzutransportieren“, so Harmonika-Spieler Philipp Zach.