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„Vom Keller zum Teller“

Alles aus eigenem Anbau

Was bei Familie Feiler-Artinger in Rust auf den Tisch kommt, stammt aus eigenem Anbau. Die Winzerfamilie wirtschaftet nach biologisch-dynamischen Richtlinien und legt Wert darauf, dass der Weinbau Teil einer Kreislaufwirtschaft ist. Deshalb haben auch Rinder eine wichtige Funktion auf dem Hof. Die Mutterkuhhaltung hat sich in vielerlei Hinsicht bewährt.

Eines der typischen barocken Bürgerhäuser ist seit 1936 der Sitz von Familie Feiler-Artinger. Das Weingut wird in dritter Generation von Kurt und Katrin Feiler geführt, nach wie vor unterstützt von den Eltern. Auch in der Küche wird generationenübergreifend Hand in Hand gearbeitet, Schwiegermutter Inge und Schwiegertochter Katrin Feiler teilen die Liebe zum Kochen. Produkte aus eigenem Anbau zu verarbeiten, ist beiden ein Herzensanliegen. Das Gemüse ist auch optisch ein Hingucker, orange und violette Karotten, gelbe Zucchini. Der Respekt vor der Natur wird auch in der Förderung und Erhaltung der Sortenvielfalt deutlich.

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Winzer Kurt Feiler und Weinakademiker Georg Schweitzer

Sendungshinweis

„Vom Keller zum Teller“, 14.10.2023, 19.20 Uhr, ORF 2 Burgenland

Weiß und Rot zum Rind

Die Weinwahl ist bei der Fülle des vielfältigen Angebots gar nicht so einfach. Winzer Kurt Feiler und Weinakademiker Georg Schweitzer entscheiden sich dafür, zwei Weine zum Beiried zu probieren. Einen kräftigen Weißwein, eine Cuvée aus Neuburger und Chardonnay, und einen Blaufränkisch mit etwas Merlot. Beide Weine passen zum saftigen Beiried vom Angus-Rind. Die robusten Tiere leben im Freien und tragen mit dem Kompost und auch mit der Beweidung im Winter dazu bei, dass die Weingärten einen besonders gesunden Boden haben. Das stimmige Gesamtkonzept, so Weinakademiker Georg Schweitzer, schmeckt man auch in den Weinen: „Für mich ist das eine sehr runde Sache, alles ist bio, biodynamisch gemacht. Ich habe die Herkunft sowohl im Essen als auch im Wein.“

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Beiried mit Gemüse und Erdäpfeln

  • 1,30 kg Beiried im Ganzen
  • je 200 g orange und lila Karotten
  • 1 gelbe Zucchini
  • 1 kg Erdäpfel
  • 250 ml Rinderfond
  • 1 Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • Salz und Pfeffer
  • Kräuter nach Geschmack z.B. Thymian und Rosmarin
  • 100 ml Rotwein
  • 1 Esslöffel Preiselbeermarmelade
  • Butter
  • Olivenöl

Vom Keller zum Teller

Das Fleisch mindestens eine Stunde vorher salzen und pfeffern, dann in einer heißen Pfanne mit Olivenöl von allen Seiten gut anbraten. Thymian, Rosmarin und Knoblauch dazugeben. Das Fleisch im vorgeheizten Rohr bei 180 ° C etwa eine Stunde auf einem Rost braten. Eine Pfanne darunter stellen. Die Erdäpfel nicht zu weich kochen, schälen und mit einer groben Reibe in eine gebutterte Auflaufform reiben salzen. 1 Zwiebel in feine Würfel schneiden, in Butter glasig dünsten und über die Erdäpfel gießen, für rund 40 Minuten ins Rohr geben. Die Karotten schneiden, salzen und nach Farbe getrennt in etwas Butter dünsten. Zucchini in längliche Stifte schneiden und mit Kräutersalz und Knoblauch marinieren. Tipp: in der Pfanne unter dem Fleisch braten. Den Bratenansatz mit Fond und Rotwein aufgießen die Preiselbeermarmelade dazugeben etwas einkochen lassen, abschmecken und eventuell mit etwas Butter montieren.

Guten Appetit!