Tourismusbroschüren in der Jubiläumsausstellung
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"Menschen mit Geschichte(n)

Werbung im Wandel der Zeit

Wir sind im Alltag von Werbung umgeben – im Radio, Fernsehen, online und auf Plakaten und in Broschüren. Schon in der Antike wurde Werbung betrieben. Auch in der Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining sind alte Tourismusprospekte aus dem Burgenland ausgestellt. Sie illustrieren, wie sich Werbung im Lauf der Zeit verändert hat.

Reinhard Gombas und Jürgen Zwingl betreiben eine Grafikdesigner-Agentur in Eisenstadt. Die Werbefachmänner betreuen Kundinnen und Kunden aus verschiedenen Sparten: Weingüter, Heizungshersteller, Kulturschaffende. Geworben wurde schon im alten Rom. Ziegelsteine und Amphoren waren schon in der Antike mit Logos versehen. Werbung überdauert scheinbar alle Zeiten, auch wenn sie sich immer verändert.

Tonscherben aus der Römerzeit mit Logo
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„Logos“ auf alten Tonscherben

Gombas: Ideen werden immer Berechtigung haben

Viele würden sich in der ganzen Diskussion rund um künstliche Intelligenz fragen, ob sie in fünf Jahren überhaupt noch einen Job hätten, sagte Gombas: „Ich sage dann immer, wenn Du nur auf diese Tools, die das Internet oder etwas anderes bietet, wirst Du um Deinen Job fürchten müssen. Aber wenn Du Ideen hast – und sagen wir Kreativität sind Ideen – dann wird das immer eine Berechtigung haben.“

Jürgen Zwingl und Reinhard Gombas
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Jürgen Zwingl und Reinhard Gombas

Fernsehwerbung einst und jetzt

Der Burgenland Tourismus wirbt aktuell mit dem Schauspieler Nicolas Ofczarek. In den Spots werden die Schönheiten und Gustostücke des Burgenlands in 20 Sekunden präsentiert. Wie ein Monumentalfilm mutet im Vergleich dazu die Fernsehwerbung aus den 1970ern an. Damals war der Schauspieler Heinz Petters das Gesicht der Tourismuswerbung.

Früher seien auch Themen behandelt worden, die aus heutiger Sicht prekär seien und die man heute nicht mehr machen würde, sagte Zwingl. So sangen Musikanten im Boot auf dem Neusiedler See zum Beispiel: „Der Neusiedler See, jo, der trickert gern aus. Mit’n Schinakl fahrst eini und z’ Fuaß musst dann nach Haus.“ Das sei eine andere Zeit gewesen, so Zwingl: „Aber sonst eigentlich, ein schöner Beitrag.“

(Sendungshinweis: „Menschen mit Geschichte(n)“, 2.10.2023, ORF 2 Burgenland)