Dreharbeiten für neuen Stipsits-Film in Stinatz
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Kultur

Stinatz als Filmkulisse für Stipsits-Krimi

Seit Anfang September sind Stinatz (Bezirk Güssing) und die umliegenden Ortschaften ein Filmset. Der Grund: An den Originalschauplätzen des Stinatz-Krimis „Kopftuchmafia“ wird derzeit der gleichnamige Film gedreht. Im kommenden Jahr ist er in ORF 1 zu sehen.

Thomas Stipsits geht in seiner Rolle als Inspektor Sifkovits voll auf. Viel muss er dafür nicht üben, denn seitdem er die Stinatzer Krimis schreibt, ist er schon selbst ein Hobby-Inspektor geworden. „Nicht, dass man das jetzt falsch versteht, aber ich finde das sehr spannend einen Mord zu recherchieren. Ich habe da Unterstützung von einem sehr netten Kriminalbeamten und einem tollen Herrn von der Gerichtsmedizin. Es ist schon irgendwie absurd. Man ruft dort an und sagt: Hören Sie, ich habe diese Idee. Und dann hört man: Das ist ein wunderbarer Mord, Herr Stipsits“, erzählt Thomas Stipsits.

Die Braut wird in der Hochzeitsnacht umgebracht

In seinem neuen Fall ist das Mordopfer die Braut von Gottlieb Kirisits. „Mir wird ja die Braut in der Hochzeitsnacht umgebracht. Es ist schwer, sich das vorzustellen. Mir ist ja das, Gott sei Dank, noch nie passiert. Wir versuchen einerseits das Emotionale, auf der anderen Seite aber auch den Dialekt, weil, ich bin ja Niederösterreicher, mit ein bisschen einer Färbung von hier mitzubekommen“, so Schauspieler Oliver Rosskopf, der den Bräutigam spielt.

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Für einige der Schauspielerinnen und Schauspieler war vor allem der burgenländische Dialekt eine kleine Herausforderung. „Die beste Vorbereitung war, das rollende R gut zu üben. Im Burgenland ist auch immer die Gemütlichkeit wichtig. Ein bisschen Uhudler trinken – und dann gibt es ja auch Uhudler-Se und Likör“, so Schauspieler Gerhard Liebmann, der im Film die Rolle des Freco Horvath spielt.

Der südburgenländische Dialekt und das rollende „R“

Das rollende „R“ und den südburgenländischen Dialekt müssen die Komparsen zum Glück nicht üben. „Es ist total lustig, in Stinatz zu drehen. Man kennt ja ein paar Leute. Den Thomas Stipsits habe ich davor noch nicht gekannt, aber das ist ein ganz umgänglicher Typ. Da gibt es keine Starallüren, das war sehr lässig“, sagte Statist Thomas Stefanek aus Stegersbach. „Ich habe mich sehr gefreut, dass sie mich genommen haben – darauf habe ich auf gehofft. Wir haben am Mittwoch am ersten Drehtag die Hochzeit gedreht und das Begräbnis und es war sehr interessant“, so Statist Gerald Koschitz aus Stinatz.

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 20.9.2023

Die Hochzeit und das Begräbnis im Film wurden zum Teil im örtlichen Dorfwirtshaus gedreht. „Als wir beides im Stinatzerhof gedreht haben, haben die beiden Wirtinnen Maria und Kathrin frisches Hochzeitsessen serviert. Normalerweise bekommst du ja beim Film eben eine Leberknödelsuppe aus der Dose. Die beiden haben gesagt, dass das auf keinen Fall infrage kommt. Wir haben auch ein wahnsinnig gutes Gulasch bekommen – und da ist es natürlich schwer, dass man die Requisiten nicht zusammen isst“, sagte Stipsits. Der zweite Krimi von Thomas Stipsits, die Uhudler-Verschwörung, wird nächstes Jahr gedreht.